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Open-Air-Konzert in Suhl: Musiker für den Frieden vereint

Ein Open-Air-Konzert unter dem Motto „Wir für den Frieden“ fand am 18. August in Suhl mit Künstlern wie Purple Schulz und Sebastian Krumbiegel statt, um ein Zeichen gegen Militarismus zu setzen und finanzielle Unterstützung für Kinder aus Kriegsgebieten zu leisten.

Suhl. Künstler setzen ein Zeichen für den Frieden mit dem Konzert „Wir für den Frieden“

Die Kunst als Stimme der Zivilgesellschaft

Inmitten der anhaltenden Diskussionen über militaristische Ansätze zur Konfliktlösung, gerät die Rolle von Künstlern als Botschafter des Friedens in den Fokus. Der Krieg in der Ukraine und andere bewaffnete Konflikte in der Welt sorgen für zunehmende Besorgnis in Deutschland. Dieses Thema wird an einem besonderen Ort und Zeitpunkt behandelt: Am Sonntag, den 18. August, ab 15 Uhr, laden renommierte Musiker in Suhl zu einem Open-Air-Konzert ein, um eine friedliche Botschaft zu vermitteln.

Künstlerische Vielfalt für den Frieden

Zu den Teilnehmern des Konzertfestivals zählen bekannte Namen wie der „Sehnsucht“-Sänger Purple Schulz, das Prinzen-Mitglied Sebastian Krumbiegel, Tino Eisbrenner und die Liedermacherin Sarah Lesch. Auch die Autoren Landolf Scherzer, Martina Rellin und Hendrik Neukirchner tragen in den Umbaupausen mit literarischen Lesungen zur Veranstaltung bei. Diese Mischung aus Musik und Literatur soll das Publikum zum Nachdenken anregen und sensibilisieren.

Gemeinsames Ziel: Dialog statt Gewalt

In einem Interview betont Neukirchner, der auch die Organisation des Events leitet, dass das steigende Maß an Militarismus besorgniserregend sei. „Unser Ziel ist es, zu verdeutlichen, dass Dialog essentielle Bedeutung hat. Waffen sind niemals die Lösung”, sagt er und ruft die Künstler auf, ihre Stimme in gesellschaftlichen Debatten zu erheben. Dabei soll das Konzert jedoch nicht als Plattform für politische Statements in Hinblick auf die Thüringer Landtagswahl dienen.

Provinzkultur als Veranstalter

Das Open-Air-Konzert wird vom gemeinnützigen Verein Provinzkultur organisiert, der seit mehr als zwanzig Jahren auch das literarische Festival „Provinzschrei“ ins Leben gerufen hat. Hierbei waren bereits prominente Persönlichkeiten wie Iris Berben und Joachim Gauck zu Gast. Der Verein setzt sich dafür ein, kulturelle Veranstaltungen zu fördern, die die Menschen zum Dialog anregen.

Ein großer Beitrag für bedürftige Kinder

Um die Botschaft des Friedens zu unterstützen, verzichten die Künstler auf einen Großteil ihrer Gage. Der dabei gewonnene finanzielle Überschuss wird an die Initiative Friedensdorf International gespendet, die sich auf die Unterstützung von Kindern aus Kriegs- und Krisengebieten spezialisiert hat. „Künstler haben die Möglichkeit, eine Vorbildrolle einzunehmen und gleichzeitig aktiv zu helfen“, sagt Neukirchner.

Event-Details und Tickets

Für Interessierte sind Tickets im Vorverkauf für 25 Euro erhältlich, an der Abendkasse kosten diese 30 Euro. Der Veranstaltungsort, der Platz der Deutschen Einheit in Suhl, bietet ausreichend Parkmöglichkeiten und gastronomische Angebote für die Besucher.

Nähere Informationen zu dem Event und den Ticketmöglichkeiten finden Sie unter: www.provinzkultur.de

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