In den tiefen Gewässern der Ostsee hat die Wehrtechnische Dienststelle für Schiffe und Marinewaffen, Maritime Technologie und Forschung (WTD 71) letzte Woche erfolgreich Ansprengversuche mit der außer Dienst gestellten Fregatte „Karlsruhe“ durchgeführt. Insgesamt wurden in zwei Durchgängen explosives Material eingesetzt – zunächst 50 Kilogramm am Dienstag, gefolgt von 175 Kilogramm am Donnerstag. Alle Tests verliefen planmäßig, und die ergriffenen Umweltschutzmaßnahmen haben ihre Wirkung gezeigt, sodass die Beeinträchtigungen für die Meeresumwelt auf ein Minimum reduziert wurden.
Jetzt beginnt die spannende Auswertungsphase: Die gewonnenen Daten von Sensoren und Aufzeichnungsgeräten werden analysiert, um mögliche Verformungen der Schiffstruktur zu erkennen und Informationen über die Wirkung von Sprengkörpern und Seeminen zu sammeln. Diese Daten könnten für den Bau zukünftiger Marineschiffe von entscheidender Bedeutung sein. Zudem laufen bereits die Vorbereitungen für weitere Erprobungen, die voraussichtlich im Oktober 2025 stattfinden werden, um weitere Ansprengungen mit der „Karlsruhe“ in ähnlichem Umfang durchzuführen. Mehr Informationen dazu finden sich in einem Bericht auf www.presseportal.de.