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Pflanzenschutzalarm: Alarmierende Käferfunde nahe der deutschen Grenze – Behörden appellieren an die Bevölkerung um Mithilfe!

Bedrohung durch den Japankäfer an der deutschen Grenze

Die Sichtung des meldepflichtigen Japankäfers in Basel, nahe der deutschen Grenze, alarmiert die Behörden in Deutschland. Das Schadinsekt, das ursprünglich aus Japan stammt, hat bereits in der Schweiz größere Kolonien gebildet und bedroht nun auch Teile der deutschen Gemeinden Grenzach-Wyhlen und Weil am Rhein im Landkreis Lörrach.

Warum ist der Japankäfer so gefährlich?

Der Japankäfer ist ein prioritärer Quarantäneschädling der Europäischen Union, da er an über 300 Pflanzenarten Schäden verursachen kann. Von Blättern und Früchten bleiben oft nur die Blattadern übrig, während die Larven sich von Gräserwurzeln ernähren und erhebliche Schäden auf Grünland und Rasenflächen verursachen können. Aufgrund fehlender natürlicher Gegenspieler findet der Käfer auch in anderen europäischen Ländern gute Bedingungen zur Vermehrung.

Bevölkerung ist zur Mithilfe aufgerufen

Um eine Ansiedlung des Japankäfers in Deutschland zu verhindern, sind die Bürger aufgefordert, verdächtige Käferfunde an den Pflanzenschutzdienst zu melden. Diese Mithilfe ist entscheidend, um präventive Maßnahmen zu ergreifen und Schäden in Deutschland zu verhindern. Die Behörden betonen die Wichtigkeit der Zusammenarbeit in diesem Bereich, um eine weitere Ausbreitung des Schädlings zu vermeiden.

Erkennungsmerkmale und Maßnahmen

Der Japankäfer kann an seinen charakteristischen weißen Haarbüscheln erkannt werden und ähnelt dem heimischen, harmlosen Gartenlaubkäfer. Zur Überwachung der Ausbreitung werden spezielle Duftstofffallen in den Befallszonen aufgestellt. Des Weiteren wird die Verbringung von Grünmaterial, Kompost oder Erde aus infizierten Gebieten in andere Regionen streng kontrolliert, um die Verbreitung der Eier oder Larven zu verhindern.

NAG

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