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Pflegeheim-Personalnot: Experten geben Strategien zur Rettung

Der drohende Personal-Kollaps in Pflegeheimen, der bereits zu leerstehenden Betten führt und die finanzielle Stabilität gefährdet, kann durch effektive Strategien wie starkes Employer Branding und gezielte Rekrutierung, wie von Experten in Hannover vorgeschlagen, abgewendet werden.

Pflegeheim-Personalengpass: Herausforderungen und innovative Lösungen

Hannover (ots)

Der Personalmangel in Pflegeeinrichtungen stellt eine ernsthafte Bedrohung dar, da viele Betten leer bleiben müssen, weil das benötigte Pflegepersonal nicht zur Verfügung steht. Diese Problematik betrifft zahlreiche Einrichtungen und könnte sich in den kommenden Jahren weiter verschärfen. Max Grinda, Experte im Bereich Personalrekrutierung für die Pflege, hat bereits auf diese kritische Situation hingewiesen und bietet Lösungsansätze an, wie Einrichtungen diesem Engpass entgegenwirken können.

Bedeutung für die Pflegebranche

Die drohende Lücke zwischen dem Angebot an Pflegeplätzen und der Nachfrage hat nicht nur Auswirkungen auf die Bewohner der Heime, sondern wirkt sich auch negativ auf die finanzielle Stabilität der Einrichtungen aus. Das Statistische Bundesamt prognostiziert, dass sich die Situation in naher Zukunft weiter verschlechtern könnte. Die Folge ist ein Teufelskreis: Bei zu wenig Pflegepersonal wird die Bettenauslastung niedriger, was wiederum die wirtschaftliche Lage der Heime gefährdet.

Strategien zur Personalgewinnung

Um dieser Herausforderung entgegenzutreten, setzt Max Grinda auf verschiedene Strategien, die Pflegeeinrichtungen nutzen sollten. Ein entscheidender Punkt ist, ein starkes Employer Branding zu etablieren. Hierbei geht es vor allem darum, authentisch zu kommunizieren, welche Werte die Einrichtung vertritt. Pflegemitarbeiter suchen nach Arbeitgebern, deren Überzeugungen ihren eigenen entsprechen. Durch ansprechende Karriereseiten und Testimonials können Unternehmen ihr Engagement und ihre Arbeitsweise transparent machen.

Die Rolle von Social Media

Ein weiterer Aspekt, den Grinda hervorhebt, ist die umfangreiche Nutzung von Social Media. Plattformen wie LinkedIn, Facebook, Instagram und TikTok können effektiv zur Rekrutierung neuer Mitarbeiter eingesetzt werden, insbesondere um junge Menschen anzusprechen. Kreative und emotionale Inhalte schaffen eine Verbindung zur potenziellen Zielgruppe und erhöhen somit das Interesse an einer Berufe in der Pflege.

Frühe Ansprache potenzieller Mitarbeiter

Die Ansprache junger Menschen sollte bereits in Schulen beginnen. Praktika und Informationsveranstaltungen können entscheidend sein, um frühzeitig Interesse für Pflegeberufe zu wecken. Das Einbeziehen aktueller Auszubildender kann dabei helfen, echte Einblicke in das Berufsleben zu geben und so das Interesse zu fördern.

Netzwerke und Kooperationen

Zusätzlich sollten Pflegeeinrichtungen Kooperationen mit Bildungsinstitutionen eingehen, um kontinuierlich qualifizierte Bewerbungen zu gewährleisten. Der Austausch in Branchennetzwerken oder die Teilnahme an Karrieremessen ermöglicht es, direkt mit potenziellen Bewerbern in Kontakt zu treten und auf die eigene Einrichtung aufmerksam zu machen.

Fazit: Handeln ist gefragt

Die Situation im Bereich der Altenpflege erfordert schnelles Handeln, um einen drohenden Personal-Kollaps abzuwenden. Mit einer Kombination aus ausgeklügeltem Employer Branding, der Nutzung sozialer Medien sowie frühzeitiger Ansprache junger Talente können Pflegeeinrichtungen nicht nur die Akquise neuer Mitarbeiter verbessern, sondern auch das Image der Pflegebranche positiv beeinflussen. Laut Max Grinda ist es entscheidend, authentisch zu bleiben und die eigenen Werte klar zu kommunizieren, um langfristig erfolgreich zu sein.

Über Max Grinda

Max Grinda und Felix Hahnewald sind die Geschäftsführer von FM Recruiting, einem Unternehmen, das sich auf die Unterstützung der Mitarbeitergewinung in der Pflege spezialisiert hat. Mit einem breiten Netzwerk von mehr als 300 Partnerunternehmen und über 24.000 generierten Bewerbungen hat FM Recruiting sich als vertrauensvoller Partner der Pflegebranche etabliert.

NAG

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