Verbesserung der pflegerischen Versorgung: bpa fordert konkrete Maßnahmen
In einer aktuellen Stellungnahme des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) wird die dringende Notwendigkeit betont, die Situation in der Pflege zu verbessern. Insbesondere wird kritisiert, dass die Bundesregierung zwar über die Herausforderungen diskutiert, jedoch keine klaren Maßnahmen umsetzt, um die pflegerische Versorgung zu sichern. Dies hat zur Folge, dass die Anzahl der Pflegebedürftigen kontinuierlich steigt, während die Angebotsmöglichkeiten für Pflegeeinrichtungen abnehmen, was zu einem akuten Mangel an Pflegepersonal führt.
Um dieser besorgniserregenden Entwicklung entgegenzuwirken, fordert der bpa fünf Sofortmaßnahmen, die eine nachhaltige Verbesserung der pflegerischen Versorgung gewährleisten sollen. Dazu gehört unter anderem die Anpassung der Leistungen aus der Pflegeversicherung an die gestiegenen Kosten und eine kontinuierliche Dynamisierung dieser Leistungen. Zudem soll die Pflegeversicherung von zusätzlichen Belastungen entlastet werden, indem die Behandlungspflege in Pflegeeinrichtungen von den Krankenkassen übernommen wird und die Ausbildungskosten nicht länger den Pflegebedürftigen auferlegt werden.
Weiterhin wird eine Vereinfachung des Prozesses zur Anerkennung internationaler Pflegekräfte gefordert. Personen mit einer entsprechenden Ausbildung und Sprachkenntnissen sollen schneller Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt erhalten, um den akuten Personalmangel in den Pflegeeinrichtungen zu verringern. Es wird betont, dass es nicht nur um die Erfüllung von Schlüsselzahlen geht, sondern vielmehr darum, den pflegebedürftigen Menschen und ihren Familien bestmöglich zu helfen.
Mit einem klaren 5-Punkte-Plan zur Sicherung der pflegerischen Versorgung setzt sich der bpa für konkrete Maßnahmen ein, die eine Verbesserung der Situation in der Pflegebranche herbeiführen sollen. Es bleibt abzuwarten, ob die Bundesregierung diesen Forderungen nachkommen und die dringend erforderlichen Maßnahmen ergreifen wird.