In Bad Neustadt, Landkreis Rhön-Grabfeld, haben rund 200 Beschäftigte des Autozulieferers Preh am Dienstag, dem 1. Oktober 2024, gegen die angekündigten 420 Stellenstreichungen protestiert. Das Unternehmen steht unter Druck, nachdem es in den letzten fünf Jahren hohe Verluste verzeichnet hat und nun eine Umstrukturierung durchführen will, um den Standort zu sichern. Diese drastischen Maßnahmen betreffen sämtliche Unternehmensbereiche, was die Mitarbeiter verunsichert. Die IG Metall hat die Situation als „Schocknachricht“ bezeichnet und fordert dringend Verhandlungen über Zukunftsperspektiven für die Belegschaft.
Trotz der Proteste zeigt sich die Geschäftsführung von Preh wenig kompromissbereit. Gewerkschaftssekretärin Nadine Knauff kritisierte die mangelnde Bereitschaft zur Zusammenarbeit und forderte ein Konzept zur Weiterentwicklung des Standortes. Besorgnis herrscht auch über die Ausbildungsplätze: Aktuelle Auszubildende werden nicht übernommen, und für 2025 sind keine neuen Ausbildungsstellen geplant. Betriebsratsvorsitzender Daniel Rossmann betonte die Notwendigkeit, den Nachwuchs auszubilden und forderte faire Lösungen, wie Abfindungen und Weiterbildungsangebote, um die drohenden Arbeitsplatzverluste abzumildern. Die Mitarbeiter blicken mit großer Sorge in die Zukunft, während das Unternehmen an seiner Personalabbau-Strategie festhält. Weitere Informationen zu diesem Thema finden sich auf www.infranken.de.