Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) steht im Kreuzfeuer der Kritik! Am Montag will die KVBW ihre umstrittenen Pläne für den ärztlichen Bereitschaftsdienst vorstellen, doch der Widerstand wächst. In einem dramatischen Schritt sollen 17 Notfallpraxen im Land geschlossen werden, was bereits zu einer massiven Protestbewegung führt. Vor allem im Raum Karlsruhe und Stuttgart sind zehn Praxen betroffen. Ärzte, Landräte und Bürgervertreter empören sich lautstark und kündigen eine zentrale Demonstration in Stuttgart an. “Wir kämpfen um jede Notfallpraxis im Land“, lässt der SPD-Landeschef Andreas Stoch verlauten.
Die Pläne haben auch Gesundheitsminister Manfred Lucha in die Schusslinie gerückt. Er sieht derzeit keine rechtlichen Mittel, um die Schließungen zu stoppen, während die Bürgermeister alarmiert sind und eine Verschlechterung der medizinischen Versorgung fürchten. Kritiker aus dem Gesundheitswesen warnen, dass die Schließungen die Notaufnahmen der Krankenhäuser überlasten und die Rettungsdienste stärker beanspruchen könnten. “Das ist eine Katastrophe!”, äußert der Marburger Bund, während das Deutsche Rote Kreuz besorgt ist über den bevorstehenden Anstieg des Einsatzaufkommens im Rettungsdienst. Die Debatte über die Zukunft der Notfallversorgung in Baden-Württemberg steht auf der Kippe. Weitere Details sind in einem Bericht auf www.swr.de nachzulesen.