An der Ostküste Rügens herrscht Alarmstimmung: In den letzten Wochen wurden über 20 tote Kegelrobben entdeckt, ohne erkennbare Verletzungen. Die Tiere, die zum Schutz des Naturschutzgesetzes stehen, wurden zwischen Lobbe und Thiessow aufgefunden. Minister Till Backhaus erklärte, dass es sich um gesunde ausgewachsene Kegelrobben handelt, die nun im Deutschen Meeresmuseum in Stralsund sowie beim Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei in Rostock untersucht werden.
Die Todesursache der Robben bleibt mysteriös. Erste Vermutungen wurden bislang nicht geäußert, jedoch wurde die Vogelgrippe als mögliche Ursache bereits ausgeschlossen. Die Wasserschutzpolizei hat Ermittlungen wegen eines möglichen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz eingeleitet. Besonders besorgniserregend: Erste Obduktionen zeigten, dass einige Tiere „Ertrinkungs-Symptome“ aufwiesen und Wasser in der Lunge hatten. Dieses alarmierende Phänomen hat mehrere Behörden mobilisiert, die nun gemeinsam an der Aufklärung arbeiten, berichtet www.kreiszeitung.de.