DeutschlandHerne

Razzia im Westerwald: Polizei sprengt rechtsextremes Treffen mit 130 Teilnehmern

Großrazzia im Westerwald: Polizei sprengt nächtliches Treffen von 130 Rechtsextremen in Hachenburg, während die düstere Ideologie des III. Wegs durch brutalen Kampfsport gefestigt werden sollte – ein neuer Schock für die Region!

In einer nächtlichen Großrazzia hat die Polizei in Hachenburg, Rheinland-Pfalz, ein Treffen mit mutmaßlich rechtsextremem Hintergrund aufgelöst. Etwa 130 Teilnehmer, darunter auch Minderjährige, waren bei einer Kampfsportveranstaltung in der Fassfabrik versammelt, die mit Teilnehmern aus ganz Deutschland und den Niederlanden stattfand. Die Polizei vermutet, dass der regionale Ableger der rechtsextremistischen Kleinstpartei III. Weg der Veranstalter war. Mehr als 200 Beamte hatten die Veranstaltung abgesichert und die Personalien der Anwesenden aufgenommen, ohne nennenswerten Widerstand zu erleben.

Während der fünfstündigen Durchsuchung wurden zahlreiche Gegenstände sichergestellt, die auf eine rechtsextreme Gesinnung hinweisen. Zudem konnten Verstöße gegen das Betäubungsmittel- und Waffengesetz festgestellt werden, unter anderem durch den Fund von Drogen. Obgleich bei der Razzia keine Festnahmen stattfanden, bestätigte ein Polizeisprecher, dass der Anlass auch zur Festigung einer gemeinsamen Ideologie diente. Der III. Weg, gegründet 2013, wird als nationalsozialistisch, antisemitisch und rassistisch charakterisiert und steht im Fokus des rheinland-pfälzischen Verfassungsschutzes laut Informationen von www.radioherne.de.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"