Die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder beraten bis Freitag über die umstrittene Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland. Der aktuelle Entwurf des Reformstaatsvertrags sieht drastische Einschränkungen beim Nachrichtenangebot insbesondere für SR info-Nutzer vor. So soll die Zahl der Radiosender sowie der digitalen Spartenkanäle von ARD und ZDF reduziert werden. Besonders betroffen sind die Online-Nachrichtenangebote, wobei der Textanteil laut dem neuen Entwurf weiter sinken soll zugunsten von Video- und Audio-Inhalten.
Die neuen Regeln könnten dazu führen, dass Nachrichten erst veröffentlicht werden dürfen, nachdem sie im Radio oder Fernsehen übertragen wurden, was die Informationsverbreitung erheblich verlangsamen würde. In Notfällen wie Unwettern müssen wichtige Informationen erst auf die Ausstrahlung in anderen Medien warten, was die schnelle Berichterstattung stark beeinträchtigen könnte. Kritiker befürchten, dass diese Einschränkungen den öffentlich-rechtlichen Sendern schaden und die Informationsversorgung der Nutzer gefährden, insbesondere derjenigen unter 50 Jahren, die oft auf digitale Inhalte angewiesen sind. Eine Entscheidung über die Reform könnte bereits bis zum Sommer 2025 in Kraft treten, sollte sie die Zustimmung aller 16 Länderparlamente erhalten. zur Quelle.