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Reisemobilurlaub: Das müssen Camper über Wildcampen wissen!

Immer mehr Urlauber nutzen Reisemobile, doch beim Wildcampen gibt es strenge Verbote und besondere Regeln, die sowohl national als auch international gelten, weshalb der ADAC empfiehlt, sich vor Reiseantritt umfassend über die jeweiligen Bestimmungen zu informieren, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.

München (ots)

Wachsende Beliebtheit von Camper-Reisen: Ein Überblick über die Regeln

Immer mehr Menschen verbringen ihren Urlaub mit dem Reisemobil oder Wohnwagen. Diese Form des Reisens bietet Abenteuer und Flexibilität, bringt jedoch auch Herausforderungen mit sich. Eine der größten Fragen, die Camper sich stellen, ist, wo sie übernachten können und welche Gesetze zu beachten sind. Der ADAC hat wertvolle Tipps zusammengestellt, die vor und während der Reise berücksichtigt werden sollten.

Regeln für das Parken von Wohnmobilen in Deutschland

In Deutschland ist es grundsätzlich erlaubt, den Camper außerhalb von Campingplätzen zu parken, um sich auszuruhen, wenn der Fahrer zu müde ist, um weiterzufahren. Diese Regel gilt auch für das Übernachten im Auto. Es ist jedoch wichtig, sich über lokale Vorschriften zu informieren, um mögliche Probleme zu vermeiden.

Besondere Vorschriften im europäischen Ausland

Die Regelungen variieren stark je nach Land:

  • Dänemark: Hier dürfen Wohnmobile nicht in geschützten Bereichen wie Stränden, Wäldern oder Parks parken, es sei denn, es ist ausdrücklich erlaubt.
  • Italien: Kampieren außerhalb von Campingplätzen ist kategorisch verboten.
  • Österreich: Zelten im Wald ist nur mit Zustimmung des Waldeigentümers erlaubt, während das Campen außerhalb der Wälder nicht einheitlich geregelt ist – daher ist es ratsam, bei den Behörden nachzufragen.
  • Schweden: Camper dürfen nur auf gekennzeichneten Plätzen abgestellt werden, da das so genannte „Jedermannsrecht“ vor allem für Zelturlauber gilt.

Aufmerksamkeit für spezielle Parkbedingungen

Für das Abstellen von Wohnmobilen in städtischen Gebieten gibt es ebenfalls besondere Vorschriften. In deutschen Innenstädten dürfen Wohnmobile am Straßenrand oder auf Parkplätzen abgestellt werden, solange keine spezifischen Einschränkungen seitens der Straßenverkehrsordnung bestehen. Diese Regelungen können von Stadt zu Stadt variieren, insbesondere für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen.

Praktische Tipps für Camper

Um beim Parken von Wohnmobilen Probleme zu vermeiden, sollten einige Punkte beachtet werden:

  • Es muss ausreichend Platz zum Durchfahren für andere Fahrzeuge bleiben. Die Breite muss mindestens 2,55 Meter plus 0,5 Meter Sicherheitsabstand betragen.
  • Mindestens 3,5 Meter sollten gegenüber Grundstückszufahrten freigehalten werden, um das Rangieren für Anwohner zu erleichtern.
  • Fahrzeuge mit Saisonkennzeichen dürfen außerhalb des angegebenen Zeitraums nicht im öffentlichen Raum abgestellt werden.

Fazit

Das Reisen mit einem Camper kann eine wunderbare Möglichkeit sein, die Natur zu erleben und neue Orte zu entdecken. Dennoch ist es wichtig, sich über die geltenden Vorschriften an den Reisezielen zu informieren. Wer die Gesetze beachtet und sich im Vorfeld gut vorbereitet, steht einem unbeschwerten Urlaub nichts im Wege. Weiterführende Informationen sind auf den Webseiten von ADAC und Pincamp zu finden.

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