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Rentenerhöhung führt zu Steuerpflicht für 114.000 Rentner: BSW fordert Rentensteuerbremse

Rentenerhöhung am 1. Juli: Auswirkungen auf steuerpflichtige Rentner

Die Rentenerhöhung zum 1. Juli hat weitreichende Auswirkungen auf Tausende von Rentnern in Deutschland. Laut einer Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Anfrage der BSW-Vorsitzenden Sahra Wagenknecht sind nach der Erhöhung rund 114.000 Rentner zusätzlich in die Besteuerung gerutscht und müssen nun Einkommenssteuer bezahlen. Dies bedeutet, dass fast 6,3 Millionen Rentner von insgesamt 21 Millionen nun steuerpflichtig sind.

Vor der Rentenerhöhung waren zum 1. Januar noch 244.000 Rentner aufgrund des gestiegenen Grundfreibetrags von 10.908 auf 11.604 Euro aus der Besteuerung herausgefallen. In Westdeutschland einschließlich Berlin sind nach der Erhöhung 91.000 Rentner wieder steuerpflichtig geworden, während in Ostdeutschland zusätzlich 23.000 Rentner Einkommenssteuern zahlen müssen.

Kritik an dieser Entwicklung kommt von der BSW-Vorsitzenden Sahra Wagenknecht, die es als „beschämend“ bezeichnete, dass so viele Rentner nach der Rentenerhöhung wieder steuerpflichtig wurden. Sie bezeichnete die Rentensteuer als eine der ungerechtesten Steuern in Deutschland und forderte eine „Rentensteuerbremse“, bei der gesetzliche Renten bis zu 2000 Euro steuerfrei bleiben sollten. Dies würde Millionen von Rentnern mit niedrigen und mittleren Renten entlasten.

Es bleibt abzuwarten, wie die Politik auf diese Forderung reagieren wird und ob Maßnahmen ergriffen werden, um die steuerliche Belastung für Rentner zu verringern.

NAG

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