Die Integrierte Leitstelle in Weilheim steht vor einem dramatischen Umbruch: Der Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Oberland plant, die lokale Leitstelle mit der in Fürstenfeldbruck zusammenzulegen. Das bedeutet, dass Notrufe aus den Landkreisen Weilheim-Schongau, Garmisch-Partenkirchen und Bad Tölz-Wolfratshausen künftig nicht mehr in Weilheim, sondern in Fürstenfeldbruck koordiniert werden. Dieser Schritt kommt, weil die aktuellen Räumlichkeiten der ILS in Weilheim zu klein sind und alternative Optionen zu kostspielig wären. Die Fusion soll Mitte nächsten Jahres vollzogen werden, während der Umzug in das neue Gebäude in Fürstenfeldbruck bis Anfang 2026 erfolgen soll.
Bei der Ankündigung dieser Umstrukturierung war die Stimmung unter den 32 Mitarbeitenden der Rettungsleitstelle angespannt – eine Betriebsversammlung am Vortag hatte bereits für Emotionen gesorgt. Landrätin Andrea Jochner-Weiß und der Geschäftsführer des ZRF, Helmut Stork, betonten, dass sie alles daran setzen wollen, die Mitarbeiter zu halten und ihnen verschiedene Arbeitszeitmodelle anzubieten, um die lange Anfahrt zur neuen Dienststelle in Maisach zu erleichtern. Ob diese Pläne die Zustimmung der Landkreis-Gremien finden werden, bleibt abzuwarten, da der Umbau hin zu einer gemeinschaftlichen Leitstelle mit mehr als einer Million Bürgern aus sieben Landkreisen auch erhebliche Kosten mit sich bringen wird. Weitere Details zu diesem Thema sind hier zu finden.