Die aggressive Ausbreitung des Riesenbärenklaus, einer giftigen Pflanze aus dem Kaukasus, macht dem Landkreis Fürstenfeldbruck zu schaffen. Um der Gefahr, die diese bis zu vier Meter hohe Pflanze für Menschen und die heimische Flora darstellt, entgegenzuwirken, hat das Brucker Forstamt kürzlich Kommunalvertretern effektive Bekämpfungsmethoden vorgestellt. Diese beinhalten unter anderem die innovative elektrische Methode, bei der Starkstrom eingesetzt wird, um die Wurzeln durch Hitze abzutöten. Schutzkleidung ist dabei zwingend erforderlich, da der Pflanzensaft in Kombination mit Sonnenlicht zu schwersten Verbrennungen führen kann.
Der Riesenbärenklau kann bis zu 70.000 Samen pro Pflanze produzieren und stellt somit eine akute Bedrohung für die umgebende Vegetation dar. Der Kontakt mit der Pflanze kann nicht nur Hautverletzungen verursachen, sondern auch die Atemwege schädigen. Die Bekämpfung erfordert ein gezieltes Vorgehen, dabei können je nach Fläche und Zustand der Pflanzen verschiedene Methoden wie manuelles Ausgraben, Beweidung durch Ziegen oder chemische Hilfsmittel zum Einsatz kommen. Das Forstamt appelliert an die Bevölkerung, Funde unverzüglich der Unteren Naturschutzbehörde zu melden, um die Verbreitung dieses schädlichen Gewächses einzudämmen. Weitere Details zu dieser kritischen Situation sind hier zu finden.