Deutschland

Rock Legends: Die Deutsche Rockband Steppenwolf im Rampenlicht

Dokumentarfilm „Born To Be Wild“: Heute leben sie in riesigen Villen

In seinem Dokumentarfilm „Born To Be Wild – Eine Band namens Steppenwolf“ nimmt Regisseur Oliver Schwehm die Zuschauer mit auf eine Reise durch die bewegte Geschichte der Rockband Steppenwolf. Doch der Fokus liegt nicht nur auf dem musikalischen Werdegang der Band, sondern auch auf den persönlichen Lebensgeschichten ihrer Mitglieder.

Die dunkle Brille, die John Kay während der Dreharbeiten in Toronto trug, hatte nicht nur einen stilistischen, sondern auch einen medizinischen Grund. Von Kindheit an litt er unter einer Sehbehinderung und war farbenblind. Diese persönlichen Details verleihen der Bandgeschichte eine neue Tiefe und Menschlichkeit.

Der Film zeigt, wie John Kay und Nick St. Nicholas, die beide in Deutschland aufgewachsen sind, ihre Kindheit im Nachkriegsdeutschland erlebten, bevor sie mit ihren Familien nach Kanada auswanderten. Dort begannen sie in den 1960er-Jahren gemeinsam Bluesmusik zu spielen und schließlich mit Steppenwolf weltberühmt zu werden.

Oliver Schwehm gelingt es, die Aufstiegs- und Fallgeschichte der Band detailreich zu erzählen und dabei wichtige Zeitzeugen wie Klaus Meine, Peter Fonda und Alice Cooper zu Wort kommen zu lassen. Besonders beeindruckend sind die ehrlichen und manchmal widersprüchlichen Erinnerungen von Kay und St. Nicholas, die ihre Lebensgeschichten offenbaren.

Ein besonderer Moment im Film ist die Darstellung des weltbekannten Songs „Born To Be Wild“, der durch den Film „Easy Rider“ zum Welthit wurde. Schwehm präsentiert verschiedene Versionen des Songs, darunter auch eine lange verschollene Demoversion, die Kay zum ersten Mal seit langer Zeit hört.

Der Regisseur zeigt auch, wie die ehemaligen Bandmitglieder heute leben und sich in ihren luxuriösen Villen zurückgezogen haben. Diese bewegende Darstellung wirft ein neues Licht auf den Erfolg und die Nachwirkungen von „Born To Be Wild“.

Schwehms Dokumentarfilm bietet nicht nur einen Blick hinter die Kulissen einer legendären Band, sondern auch auf die menschlichen Geschichten und Herausforderungen, mit denen die Musiker konfrontiert waren. „Born To Be Wild“ ist ein fesselnder und einfühlsamer Film, der die Zuschauer mit auf eine emotionale Reise nimmt.

NAG

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