– Übernahme berät die Modebranche
Die jüngste Genehmigung durch die Kartellbehörden markiert einen bedeutenden Schritt für die Modebranche in Deutschland und darüber hinaus. Der schwäbische Handelskonzern Röther hat die volle Genehmigung erhalten, die traditionsreiche Modekette Adler zu übernehmen. Diese übernommenen Filialen bleiben unter der vertrauten Adler-Marke, die sich insbesondere in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Luxemburg etabliert hat.
– Des Übernehmens und seine Bedeutung
Diese Übernahme verdeutlicht die Dynamik in den Einzelhandelsmärkten, besonders nach den Herausforderungen der letzten Jahre. Der vorherige Eigentümer, Zeitfracht, hatte Adler 2021 nach einer Insolvenz übernommen und das Unternehmen anschließend saniert. Nun verfolgt Zeitfracht eine Rückkehr zu seinem Kerngeschäft, und der Verkauf ist Teil dieser strategischen Neuausrichtung.
– Synergien und Wachstumspotential
Röther sieht in der Übernahme nicht nur eine Expansion seiner Geschäfte, sondern auch die Möglichkeit, durch Retail- und Großhandels-Synergien ein signifikantes Wachstum zu erzielen. Geschäftsführer von Röther äußern sich optimistisch über die zukünftige Zusammenarbeit und die gemeinsamen Möglichkeiten in den 175 Filialen, die nach der Übernahme betrieben werden. Diese Filialen erzielten im vergangenen Jahr beim Umsatz bemerkenswerte 297 Millionen Euro sowie ein positives Betriebsergebnis (EBITDA) von 6 Millionen Euro, was den Wert der Marke Adler unterstreicht.
– Bedeutung für die Gemeinde
Für die Gemeinden, in denen die Adler-Filialen ansässig sind, bringt die Übernahme sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich. Arbeitsplätze bleiben erhalten, und die lokale Wirtschaft könnte von der steigenden Nachfrage profitieren. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie sich die Integration in die Röther-Gruppe auf die spezifischen Geschäftspraktiken der Adler-Filialen auswirkt und ob dies zu einer Veränderung im Einkaufsverhalten der Kunden führt.
– Fazit
Die Übernahme von Adler durch Röther ist ein Schlüsselereignis in der Modebranche, das nicht nur die Strategie von Röther prägt, sondern auch weitreichende Konsequenzen für die Zukunft des Einzelhandels in der Region haben kann. Mit einem klaren Fokus auf Wachstum und Effizienz könnte dieser Schritt letztendlich der Modekette helfen, sich in einem zunehmend wettbewerbsorientierten Markt zu behaupten.