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Rückgang der Biobetriebe in Deutschland: Erstmals seit 1994

Der Neue Weg der Landwirtschaft: Ein Persönliches Porträt

Seit Jahren verzeichnete die Bio-Branche ein stetiges Wachstum. Doch in letzter Zeit war eine Verlangsamung zu bemerken. Erstmals seit 1994 ist die Anzahl der Biobetriebe in Deutschland rückläufig, wenn auch nur minimal. Im Jahr 2023 bewirtschafteten 36.680 Betriebe ökologisch, 182 weniger als im Vorjahr, wie aus den Strukturdaten des Bundeslandwirtschaftsministeriums hervorgeht.

Der Trend zum Biobetrieb hat viele Landwirte inspiriert, jedoch nicht alle blieben dabei. Angelika Meier, eine Landwirtin aus Bayern, hat kürzlich beschlossen, ihren Bio-Anbau aufzugeben. In einem persönlichen Interview erzählte sie über ihre Beweggründe und die Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert war.

Die Entscheidung von Angelika Meier: Warum sie mit dem Bio-Anbau aufgehört hat

Zu Beginn ihrer bio-zertifizierten Landwirtschaftsroutine war Meier von den ethischen Prinzipien und den gesundheitlichen Vorteilen der Bio-Produktion überzeugt. Sie schätzte den schonenden Umgang mit der Natur und die hochwertigen Produkte, die sie ihren Kunden anbieten konnte. Doch im Laufe der Jahre spürte sie immer stärker den Druck des Marktes und die steigenden Kosten für die Bio-Zertifizierung.

Ein besonders großer Wendepunkt für Meier war der Anstieg der Konkurrenz im Bio-Sektor. Immer mehr Betriebe stellten auf ökologischen Anbau um, was zu einem Überangebot führte und die Preise für Bio-Produkte sanken. Dies spiegelte sich auch in ihrem eigenen Umsatz wider, der rückläufig war und sie zunehmend in wirtschaftliche Bedrängnis brachte.

Letztendlich führten diese Faktoren dazu, dass Angelika Meier die schwierige Entscheidung traf, ihren Bio-Anbau aufzugeben und sich auf konventionelle Landwirtschaft zu konzentrieren. Ihre Geschichte zeigt, wie individuelle Betriebe von breiteren Branchentrends und wirtschaftlichen Herausforderungen beeinflusst werden können.

NAG

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