Ukraine hofft nach Raketenattacke auf Hilfe von außen
Nach einem verheerenden Luftangriff auf ein Kinderkrankenhaus in Kiew mit mehreren Opfern und schweren Schäden hofft die Ukraine auf Unterstützung von außen. Das Inferno, ausgelöst durch russische Raketen und Marschflugkörper, hat zu internationaler Empörung geführt. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) verurteilte den Angriff als Kriegsverbrechen und Deutschland plant, kranke ukrainische Kinder zur Weiterbehandlung aufzunehmen.
Ukraine schickt Schwärme von Kampfdrohnen nach Russland
Als Reaktion auf die Angriffe verstärkte die Ukraine ihre Drohnenangriffe, die bereits russische Gebiete erreichten. Ein Tanklager des Ölkonzerns Lukoil in Wolgograd ging in Flammen auf, nachdem ukrainische Drohnen Trümmer darauf fallen ließen. Das russische Verteidigungsministerium gab an, 38 Kampfdrohnen aus der Ukraine über verschiedenen Gebieten abgefangen zu haben, was zu vorübergehenden Flugausfällen auf Verkehrsflughäfen führte.
Moskau widerspricht Version eines Treffers
Russland weist die Behauptung der Ukraine zurück, ein gezielter Angriff auf das Kinderkrankenhaus sei erfolgt. Kremlsprecher Dmitri Peskow betonte, dass keine zivilen Ziele angegriffen werden, sondern nur kritische Infrastruktur oder militärische Ziele. Die Russische Sprecherin Maria Sacharowa behauptete, dass die Rakete von einer ukrainischen Luftabwehrrakete abgefeuert worden sei.
Die Ukraine verteidigt sich seit Jahren gegen die russische Invasion und setzt auf gezielte Drohnenangriffe, um die Mängel an Distanzwaffen auszugleichen. Dennoch bleibt die Verwüstung durch russische Bombardements auf ukrainische Gebiete verheerend und die Opferzahlen steigen unaufhörlich.
Scholz sagt der Ukraine Unterstützung zu
Bundeskanzler Olaf Scholz versicherte der Ukraine während des Nato-Gipfels in Washington erneut langfristige Unterstützung gegen den russischen Angriffskrieg. Deutschland plant Waffenlieferungen und die G7-Staaten haben beschlossen, ein Kreditpaket von rund 50 Milliarden US-Dollar zur Finanzierung bereitzustellen. Die Ukraine erhofft sich dadurch eine Stärkung im Kampf gegen die russische Aggression.
– NAG
