Deutsche Empörung über Mordpläne gegen Rheinmetall-Chef
Die jüngsten Enthüllungen über angebliche russische Anschlagspläne gegen den CEO von Rheinmetall, Armin Papperger, haben in Deutschland für Empörung gesorgt. Die Berichte zeigen erneut, wie Russland seinen Konflikt und Terrorismus bis nach Europa ausweitet, so der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses Marcus Faber. Die geplante Ermordung Pappergers wäre nicht nur ein Angriff auf die Person, sondern auch auf deutsche Staatsbürger und unsere Werte, betonte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, Michael Roth.
USA und Deutschland im engen Austausch
US-Geheimdienste haben offenbart, dass sie Anfang des Jahres Pläne der russischen Regierung zur Ermordung Pappergers aufgedeckt haben. Die deutschen Behörden wurden umgehend informiert und Papperger erhielt zusätzlichen Schutz. Der CEO von Rheinmetall hat bereits in der Vergangenheit Angriffe erlebt und wird seit geraumer Zeit durch Personenschutz geschützt.
Rheinmetall ist wichtiger Lieferant für Panzertechnik und Artilleriegeschosse für die Ukraine, und nach eigenen Angaben der größte Hersteller von Artilleriemunition in der westlichen Welt. Der Konzern hat kürzlich eine Reparaturwerkstatt für Schützenpanzer in der Westukraine eröffnet und plant die Produktion neuer Panzer.
EU und USA aufhorchen lassen
Die Mordpläne gegen Papperger sind laut CNN Teil einer größer angelegten Serie von geplanten Anschlägen auf Führungskräfte von Rüstungsunternehmen in Europa, die die Ukraine im Konflikt mit Russland unterstützen. Dies hat zu einer Forderung nach verstärkter Unterstützung für die Ukraine geführt, sowohl von Seiten der CDU-Verteidigungsexpertin Serap Güler als auch des SPD-Politikers Roth.
Außenministerin Annalena Baerbock warf Russland vor, einen hybriden Angriffskrieg zu führen, der nicht nur europäisches Territorium betrifft, sondern auch Menschen und Fabriken zum Ziel hat. John Kirby, Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats der USA, machte darauf aufmerksam, dass der Kreml westliche Rüstungskonzerne für den Verlauf des Ukraine-Konflikts verantwortlich macht.
Rheinmetall setzt auf Produktionsanstieg
Das deutsche Unternehmen Rheinmetall plant seine jährliche Produktion von Artilleriegranaten bis 2026 auf 1,1 Millionen Patronen zu steigern. Vor dem Konflikt mit Russland lag die Produktion bei 70.000 Schuss. Papperger geht davon aus, dass der Konflikt noch lange anhalten wird und betont, dass Russland seine Wirtschaft bereits komplett auf Kriegsfuß umgestellt hat.
– NAG