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Sachsen-Anhalt: Generalstaatsanwältin plant neue Cybercrime-Zentrale

Sachsen-Anhalts neue Generalstaatsanwältin Heike Geyer plant, die Schaffung einer zentralen Stelle zur Bekämpfung von Cybercrime zu prüfen, um künftig mehr Kriminalfälle effizient zu bearbeiten und die Aufklärungsquote zu erhöhen.

Cybercrime im Fokus: Sachsen-Anhalts Generalstaatsanwältin setzt klare Prioritäten

Halle (ots)

Die Bekämpfung von Cybercrime wird in Sachsen-Anhalt möglicherweise bald zentralisiert. Die neue Generalstaatsanwältin Heike Geyer äußerte sich in einem Interview zur Bedeutung einer möglichen neuen Zentralstelle, die sich speziell mit der Aufklärung von Straftaten im digitalen Raum befassen könnte.

Expertise für effektivere Ermittlungen

Heike Geyer hat seit ihrer Ernennung Anfang August die Leitung der Generalstaatsanwaltschaft in Naumburg inne. In dieser Funktion ist sie für die Zusammenarbeit aller Staatsanwaltschaften im Bundesland verantwortlich. Die Juristin betont die Erfolge einer bereits bestehenden Zentralstelle zur Bekämpfung von Hasskriminalität im Internet, die unter ihrer Leitung in Halle ins Leben gerufen wurde. „Wir haben dort bereits über 200 Verfahren bearbeitet, was zeigt, dass zentrale Bearbeitung durch Experten zu besseren Ergebnissen führt“, so Geyer. Ihr anfänglicher Skeptizismus hinsichtlich dieses Ansatzes hat sich mittlerweile in Überzeugung gewandelt: „Es war eine gute Idee. Es funktioniert.“

Erweiterung der Zuständigkeiten im Rheinländern

Geyer schlägt vor, auch in anderen Bereichen wie Cybercrime oder Abrechnungsbetrug im Gesundheitswesen zentrale Stellen einzuführen, ähnlich wie in anderen Bundesländern. Derzeit beschränkt sich die Generalstaatsanwaltschaft Sachsen-Anhalt auf herausragende Staatsschutzverfahren, doch Geyer sieht Potenzial für eine Erweiterung der Zuständigkeiten: „Es gibt viele Bereiche, die von einer zentralisierten Ermittlung profitieren könnten“, erklärt sie. Dies könnte nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch die Qualität der Ermittlungen verbessern.

Die Bedeutung der Zentralisierung für die Gesellschaft

Die Prioritätensetzung im Bereich Cybercrime hat weitreichende Implikationen für die Gesellschaft. Angesichts der zunehmenden digitalen Bedrohungen ist es essenziell, dass die Strafverfolgungsbehörden zeitgemäße Strategien entwickeln, um den Herausforderungen in diesem Bereich gerecht zu werden. Der Fokus auf spezialisierte Ermittlungsstellen könnte nicht nur zur Aufklärung und Strafverfolgung führen, sondern auch ein Signal an potenzielle Straftäter senden, dass Cybercrime nicht unbeantwortet bleibt.

Ausblick: Ein neuer Weg in der Strafverfolgung

Die Überlegungen von Heike Geyer könnten das Gesicht der Kriminalitätsbekämpfung in Sachsen-Anhalt nachhaltig verändern. Indem verstärkt auf zentralisierte und spezialisierte Arbeitsweisen gesetzt wird, könnte das Land besser auf aktuelle und zukünftige Herausforderungen im digitalen Raum reagieren. Die Gesellschaft darf auf die Entwicklungen in der Generalstaatsanwaltschaft gespannt sein und hoffen, dass die Maßnahmen zur Stärkung gegen Cybercrime tatsächlich wie vorgesehen umgesetzt werden.

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