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Schienenverkehrsreform: Gemeinsam für einen zuverlässigen Deutschlandtakt

55 Bürgerinitiativen aus ganz Deutschland haben sich an den Bundestag gewandt, um einen zukunftsfähigen und zuverlässig umsetzbaren Deutschlandtakt im Schienenverkehr einzufordern, der die Verkehrs- und Klimawende vorantreibt und die Bedürfnisse von Mensch und Umwelt in den Mittelpunkt stellt.

Die Zukunft des Schienenverkehrs in Deutschland steht vor bedeutenden Herausforderungen, die sowohl finanzielle als auch infrastrukturelle Dimensionen umfassen. Die Interessenvertretung ABBD hat sich in einer eindringlichen Initiative an den Bundestag gewandt, um auf die Notwendigkeit eines strategischen Dialogs mit den zuständigen Ministerien hinzuweisen. In einem Zeitalter, in dem der Ausbau und die Modernisierung des Schienennetzes als eine der entscheidenden Maßnahmen für die Mobilität der Zukunft angesehen werden, wird der Druck auf die politischen Entscheidungsträger immer größer.

Die Investitionen, die notwendig sind, um den Schienenverkehr sowohl finanziell als auch organisatorisch auf eine solide Basis zu stellen, sind enorm. ABBD fordert, dass der Fokus auf einem realistischen Deutschlandtakt liegt, der alle relevanten Aspekte wie Finanzierungen, rechtliche Bedingungen und europäische Standards umfasst. Damit soll eine Verkehrswende ermöglicht werden, die sowohl für die Bürger als auch für die Umwelt tragbar ist.

Forderungen für ein nachhaltiges Verkehrssystem

Der als final bezeichnete dritte Zielfahrplan wird in der Anfrage der Bürgerinitiativen als unzureichend kritisiert. Die Antragsunterzeichner sehen dringenden Handlungsbedarf, um einen belastbaren und bedarfsgerechten Fahrplan umzusetzen. Dieser sollte gewährleisten, dass die Bahnfahrt nicht nur sicher, sondern auch komfortabel und pünktlich ist.

„Die Bedürfnisse von Mensch, Umwelt und Klimaschutz müssen im Zentrum aller Entscheidungen stehen“, betont die ABBD. Es wird gefordert, dass die Daseinsvorsorge und das Gemeinwohl über die wirtschaftlichen Interessen der Deutschen Bahn gestellt werden. Diese Perspektive soll sicherstellen, dass eine klimafreundliche und effiziente Bahnlandschaft entsteht, die sowohl Pünktlichkeit als auch Zuverlässigkeit bietet.

Mit der Unterstützung von über 55 Bürgerinitiativen bildet die ABBD eine breite Allianz, um diesen Dialog mit der Politik zu fördern. Die Beteiligten kommen aus verschiedenen Regionen Deutschlands, von der Bürgerinitiative Schwabentrasse e.V. in Neu-Ulm bis zum Bürgerbündnis Nordheide. Jede dieser Initiativen trägt zur Stärkung der Bürgerbeteiligung bei und setzt sich für eine Verbesserung des Schienenverkehrs ein.

Ein Beispiel für die engagierte Zusammenarbeit ist die Initiative „Takt vor Tempo Rhein-Main“ aus Frankfurt am Main. Diese Gruppe hebt hervor, dass die Reisequalität und die Erreichbarkeit und somit auch die Lebensqualität in der Region entscheidende Faktoren sind, die durch einen funktionierenden Schienenverkehr gesichert werden müssen.

Die Rolle der Bürgerinitiativen

Die Vielzahl der Bürgerinitiativen signalisiert einen klaren Wunsch nach Veränderung und Verbesserung im Schienenverkehr. Die oft von Anwohnern geleiteten Initiativen zeigen, dass die Menschen vor Ort aktiv in die Entscheidungen einbezogen werden wollen, die direkte Auswirkungen auf ihr tägliches Leben haben. „Nur gemeinsam, mit der Beteiligung aller Interessengruppen, können wir die Bahn auf den richtigen Kurs bringen“, lautet der Aufruf der ABBD.

Ein Dialog mit der Politik und klare politische Entscheidungen sind für die Zukunft des Schienenverkehrs unerlässlich. Die ABBD-Appelle richten sich nicht nur an die Ministerien, sondern an alle politischen Akteure, die gemeinsam an einem Strang ziehen müssen, um die Herausforderungen im Schienenverkehr anzugehen und die Verkehrswende nachhaltig zu gestalten.

Die Pressemeldung der ABBD stellt klar, dass die Herausforderungen nicht länger aufgeschoben werden können. Die Bürgerinitiativen und deren unermüdlicher Einsatz verdeutlichen, dass der Weg zu einem modernen und effizienten Schienenverkehr nur durch entschlossenes Handeln und eine klare Priorisierung der Bedürfnisse der Bürger möglich ist.

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