Ein 39-jähriger Mann aus Dahme steht vor dem Landgericht Potsdam wegen schwerem sexuellen Missbrauchs von vier Kindern, darunter seinem eigenen Stiefsohn. Der Angeklagte, der geständig ist und abgesehen von 15 Missbrauchstaten, zehn davon gegen Jungen im Alter von neun Jahren gibt, wird beschuldigt, insgesamt 190 Übergriffe zwischen März 2020 und Dezember 2023 begangen zu haben. Während des Verfahrens zeigt sich die Staatsanwaltschaft überzeugt von der Schwere der Vorwürfe, die den Beschuldigten in das Zentrum eines entsetzlichen Falls rücken.
Besonders erschütternd ist das Detail, dass das Martyrium des neunjährigen Jungen vor der Polizei detailliert geschildert wurde und die Taten fast täglich verübt worden sein sollen. Aufgeflogen ist die Sache, als die drei Jahre alte Tochter des Beschuldigten ihre Mutter auf eine erniedrigende Weise über die Vorfälle informierte. Auch die Ehefrau des Angeklagten steht nun im Fokus der Ermittlungen, da das Gericht prüfen muss, ob sie von den Taten Kenntnis hatte oder nicht eingriff. Die nächsten Prozesstage werden beleuchten, wie die Schreckensnacht auf der Couch des Angeklagten tatsächlich ablief, berichtet www.maz-online.de.
