Schüler des Heinrich-Mann-Gymnasiums in Köln haben am ersten Schultag nach den Herbstferien lautstark gegen die Asbestproblematik in ihrer Schule protestiert. Circa 1000 Jugendliche versammelten sich vor dem Mensa-Gebäude und riefen Slogans wie „Asbest nervt wie die Pest!“ Der Auslöser war die versäumte Frist der Stadt Köln, ein Kataster aller asbestverdächtigen Bauteile vorzulegen. Statt dessen wurden lediglich Warnaufkleber an betroffenen Wänden angebracht. „Wir mussten ein Zeichen setzen!“, sagte die Elternvertreterin Melanie von Vegesack.
Im Zuge von Umbauarbeiten wurden Asbestfunde festgestellt, was zur vorübergehenden Schließung der Schule führte. Obwohl Luftmessungen keine akute Gefahr zeigten, verlangen Eltern und Schüler eine umfassende Aufklärung über die Asbestbelastung. Darüber hinaus plagen die Schule anhaltende Probleme wie Schimmelbefall und ein undichtes Dach. „Jeder denkt, es passiert bald etwas, aber wir warten seit Jahren auf Verbesserungen“, äußerte Schülervertreter Tarek Nebiognu. Die umfassende Situation an der Schule bleibt kritisch, und die Schulgemeinschaft plant, Briefe an die Oberbürgermeisterin Henriette Reker zu senden, um auf ihre Missstände aufmerksam zu machen. Weitere Details können Sie hier nachlesen.