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Schützen Sie Ihr Gehirn: Aktiv gegen Alzheimer und Parkinson trainieren!

Aktuelle Forschung zeigt, dass gezieltes Training zur Reduzierung von Bauch- und Armfett wichtig ist, um das Risiko für Alzheimer und Parkinson bei Erwachsenen in Deutschland zu senken, während über 1,8 Millionen Menschen mit Demenz leben und eine gesunde Lebensweise zur Prävention unerlässlich bleibt.

Bewegung als Schlüssel zur Prävention von neurodegenerativen Erkrankungen

In Deutschland leben derzeit etwa 1,8 Millionen Menschen mit einer Demenz-Erkrankung, darunter die Mehrheit an Alzheimer. Zudem sind bis zu 400.000 Menschen von Parkinson betroffen. Diese Zahlen verdeutlichen die Dringlichkeit, den Lebensstil zu verändern, um das Risiko für solche Erkrankungen zu senken.

Die Rolle des Körperfetts

Ein Zusammenhang zwischen Übergewicht und der Entwicklung von Alzheimer sowie Parkinson ist schon lange bekannt. Besonders das Bauch- und Armfett spielt hier eine entscheidende Rolle. Zu viel Fett an diesen Stellen kann das Gehirn anfälliger für Zellschäden machen, insbesondere in Arealen, die für Gedächtnisleistungen wichtig sind.

Neue Forschungsergebnisse

In einer aktuellen Studie fanden Forscher der Sichuan-Universität in China heraus, dass der gezielte Fokus auf die Reduktion von Bauch- und Armfett das Risiko, an Alzheimer oder Parkinson zu erkranken, signifikant senken kann. Dr. Huan Song, der die Studie leitete, betonte die Wichtigkeit von gezielten Trainingsprogrammen, die auf diese Fettbereiche abzielen, statt sich nur auf allgemeine Gewichtsreduktion zu konzentrieren.

Studienergebnisse im Detail

In der Studie wurden fast 413.000 Erwachsene über einen Zeitraum von ungefähr neun Jahren beobachtet. Dabei wurden körperliche Maße wie Taillen- und Hüftumfang erfasst, ebenso wie die Muskel- und Fettmasse. Rund 8.200 Teilnehmer erhielten die Diagnose einer neurodegenerativen Erkrankung. Es zeigte sich, dass Personen mit ausgeprägtem Bauchfett ein um 13 Prozent höheres Risiko hatten, erkranken, während überschüssiges Armfett das Risiko sogar um 18 Prozent erhöhte.

Der Einfluss von Muskelkraft

Eine positive Erkenntnis der Studie war, dass eine stärkere Muskulatur das Risiko um 26 Prozent senken kann. Dies unterstreicht, wie wichtig es ist, in die eigene Fitness zu investieren, nicht nur für das äußere Erscheinungsbild, sondern auch für die geistige Gesundheit.

Praktische Empfehlungen für die Bevölkerung

Trotz der Herausforderungen, gezielt Fett abzubauen – ein häufig als Mythos verschrienes Vorhaben – empfehlen Experten, auf eine gesunde Ernährung zu achten und regelmäßig Kalorien zu verbrennen. Diese Veränderungen tragen nicht nur zur Gewichtsreduktion bei, sondern senken auch das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle.

Ausblick auf die Zukunft

Die Bekämpfung von Risikofaktoren erfordert ein Umdenken in der Gesellschaft. Dr. Song weist darauf hin, dass präventive Maßnahmen essentiell sind, um den Anstieg von Alzheimer und Parkinson zu bekämpfen. „Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir Wege finden, Risiko-Faktoren zu modifizieren, um präventive Instrumente zu entwickeln“, sagt er. Der Aufruf zur aktiven Bewegung und gesunden Ernährung könnte der Schlüssel sein, um einer der größten gesundheitlichen Herausforderungen unserer Zeit entgegenzuwirken.

NAG

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