Ab dem Schuljahr 2026/27 stehen in Halle (Saale) einschneidende Veränderungen bei den Grundschul-Bezirken an. Die Eröffnung der neuen Grundschule an der Schimmelstraße und der Umzug der „Rosa-Luxemburg“-Grundschule an die Trakehner Straße führen zu neuen Straßenzuordnungen in der Innenstadt und in Halle-Neustadt. Die Bürgerinitiative Heide-Süd fürchtet, dass Kinder aus ihrem Viertel weiterhin an die Grundschule Am Heiderand gehen müssen, wo Bedenken hinsichtlich der sozialen Zusammensetzung und des Mobbings bestehen. Trotz der Unterstützung durch Bildungsdezernentin Katharina Brederlow scheint eine breite Elternabstimmung ungewiss, da nur neun Kinder aus Heide-Süd die Umstrittene Schule besuchen.
Der Stadtrat berücksichtigte bei den neuen Schulbezirken auch wirtschaftliche Aspekte sowie die Vermeidung von Segregation. Schulkoordinator Markus Pätzold merkte an, dass kurze Wege und optimale Gebäudenauslastung nicht gleichzeitig erreicht werden können. Die Änderungen sorgten bereits für Diskussionen über mögliche neue Probleme in der Bildungslandschaft, besonders für Schüler aus sozial benachteiligten Familien. Besondere Bedenken äußerte MitBürger-Stadtrat Detlef Wend, der auf die Gefahr von Segregation an Schulen mit hohem Migrantenanteil hinwies und die Dringlichkeit, diesem Problem zu begegnen, unterstrich. Für weitere Informationen bezüglich der Schulbezirksänderungen, siehe den Artikel von dubisthalle.de.