Eine bemerkenswerte Kinopremiere steht bevor: Der Film „Bis auf die Knochen – Leben mit FOP“ beleuchtet das Schicksal der 29-jährigen Sarah Fischer, die an der extrem seltenen Krankheit Fibrodysplasia Ossificans Progressiva (FOP) leidet. Diese erblich bedingte Erkrankung, von der nur etwa 80 Menschen in Deutschland betroffen sind, lässt verletztes Muskelgewebe durch Knochen ersetzen, was zu schweren Bewegungseinschränkungen führt. Produzent Michael Scheyer lernte Sarah kennen, als sie ein Praktikum absolvierte, und begleitete sie zwei Jahre lang filmisch durch ihren Alltag. Der herzzerreißende Dokumentarfilm soll nicht nur bewegend sein, sondern auch medizinisches Wissen vermitteln.
Die offizielle Premiere erfolgt am 12. und 13. Oktober bei den Filmtagen Oberschwaben in Ravensburg und Weingarten. Der 57-minütige Film ist zudem als Fernsehfilm konzipiert; Gespräche über mögliche Ausstrahlungstermine laufen bereits. Wichtig ist die Aufklärung über FOP, da die Krankheit oft erst spät erkannt wird. Frühzeitige Symptome wie ein gekrümmter Zeh könnten helfen, die Diagnose zu beschleunigen und schmerzhafte Komplikationen zu vermeiden. Laut Informationen von www.schwaebische.de hat der Film bereits 80 Betroffenen und deren Familien online eine erste Vorführung ermöglicht.