Positives Signal für die Behandlung seltener Augenerkrankungen
Aci Sant ‚ Antonio, Italien (ots/PRNewswire)
Die Rolle von Polihexanid
Polihexanid, ein innovativer Wirkstoff, könnte bald eine bedeutende Rolle in der Augenheilkunde spielen. Kürzlich erhielt SIFI, ein international renommiertes Unternehmen mit Sitz in Italien, eine positive Stellungnahme vom Ausschuss für Arzneimittel für seltene Leiden (COMP) der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA). Diese Entscheidung betrifft die Einstufung von Polihexanid als Arzneimittel für seltene Leiden (Orphan Drug Designation, ODD) zur Behandlung von Pilzkeratitis – einer potentielle Bedrohung für die Sehkraft.
Herausforderung der Pilzkeratitis
Die Pilzkeratitis ist eine ernsthafte Infektion der Hornhaut, verursacht durch verschiedene Pilzarten wie Fusarium, Aspergillus und Candida. Ihre Auswirkungen sind gravierend und können, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird, zu einseitiger Erblindung führen. Die Krankheit ist global verbreitet, vor allem in tropischen und subtropischen Regionen, und stellt eine erhebliche Ursache für okuläre Morbidität dar. Aktuell gibt es in Europa und vielen anderen Regionen keinerlei zugelassene Behandlungen für diese gefährliche Erkrankung.
Langsame Fortschritte in der klinischen Entwicklung
SIFI plant, die Marktzulassung für Polihexanid im August zu erhalten, während bereits klinische Studien für das Jahr 2025 anvisiert werden. Diese Erkrankung erfordert dringend neue therapeutische Ansätze, da die bestehenden Behandlungsoptionen fehlen und in Verbindung mit der weltweiten Zunahme der Resistenz gegen antimykotische Mittel die Inzidenz von Pilzkeratitis möglicherweise steigen könnte.
Die Auswirkungen auf die Patientenversorgung
Die positive Stellungnahme des COMP stärkt das Engagement von SIFI nicht nur für Polihexanid, sondern auch für Patienten, die unter seltenen Augenkrankheiten leiden. CEO Fabrizio Chines betonte, dass das Unternehmen motiviert sei, in die Entwicklung neuer Therapien zu investieren, um den unmet medical need (ungedeckten medizinischen Bedarf) zu decken. Gerade diese Initiativen sind wichtig, um die Lebensqualität von Menschen mit hohem Risiko für Sehverlust zu verbessern.
Das Engagement von SIFI
Die Entwicklung von AKANTIOR® (Polihexanid 0,08%), das kurz davor steht, weltweit als erstes Medikament gegen Acanthamoeba-Keratitis zugelassen zu werden, zeigt das Engagement des Unternehmens für innovative Lösungen. Dieses Produkt ist ein potenzieller Durchbruch in der Therapiemöglichkeit für extreme Augenerkrankungen und könnte die Behandlung voranbringen.
Forschung und Innovation in der Augenheilkunde
SIFI fördert Forschung und Entwicklung des Wirkstoffs und führt derzeit Studien zur Wirksamkeit an menschlichen Augenisolaten durch. Ziel ist es, die positiven Ergebnisse der präklinischen Testung weiter zu bestätigen. SIFI’s umfassendes Engagement für die Augenheilkunde, das seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 1935 besteht, zeigt sich klar im Bestreben, auch in schwierigen Bereichen wie den seltenen Augenkrankheiten voranzukommen.
Fazit
Die positive Entscheidung des Ausschusses für Arzneimittel für seltene Leiden stellt einen optimistischen Schritt in der Bekämpfung der Pilzkeratitis dar. SIFI’s Ansätze zur Behandlung dieser Erkrankung könnten nicht nur neue Wege für betroffene Patienten eröffnen, sondern auch als Beispiel für künftige Entwicklungen in der Augenheilkunde stehen.
– NAG