Was für ein Aufruhr am Düsseldorfer Amtsgericht! Eine 74-jährige Rentnerin, Doris G., stand im Fokus eines brisanten Prozesses wegen eines revolutionären Facebook-Kommentars. Ihr wurde zur Last gelegt, mit drastischen Worten auf die Zuwanderungspolitik in Deutschland reagiert zu haben. Die Strafe? Sage und schreibe fast 8.000 Euro. [DIE ACHSE DES GUTEN. ACHGUT.COM] berichtete umfassend über den Fall und zeichnete das Bild einer Frau, die einfach nicht mehr schweigen konnte. „Blablabla. Wir brauchen Fachkräfte und keine Asylanten, die sich hier nur ein schönes Leben machen wollen…“, bewertete sie Robert Habecks Aussage.
Die Staatsanwaltschaft schritt sofort zur Tat und verklagte Doris G. wegen Volksverhetzung – eine Anklage, die bei der 74-Jährigen Schockstarre auslöste. „Ich habe nur meine politische Meinung kundtun wollen,“ verteidigte sie sich und zeigte Besorgnis vor den drohenden Konsequenzen, bis hin zu einer Gefängnisstrafe. Doch der Gerichtssaal brachte noch mehr: Der Prozess sollte nur 30 Minuten dauern, was bei Doris und ihrem Verteidiger wie ein „kurzer Prozess“ wirkte, wie man ihn aus Krimis kennt.
Ein Urteil entfacht Diskussionen
Der Richter Tobias Kampmann zeigte kein Pardon und sah in dem Kommentar von Doris G. einen klaren Aufruf zum Hass. „Wenn aber Teile der Bevölkerung so angegangen werden…“ begann er mit seiner harschen Urteilsbegründung. Am Ende standen 150 Tagessätze zu je 53 Euro auf dem Papier, kein Pappenstiel für jemanden, der mit 1.600 Euro Rente im Monat haushalten muss! Die politische Dimension dieses Falls ist nicht zu unterschätzen. Sie rührt an die Grundfeste von Meinungsfreiheit und öffnet Gräben in einer ohnehin polarisierten Gesellschaft.
Die Spur der Worte
Mit unerschütterlichem Elan führte Doris G.s Verteidiger, Dieter Kottirre, aus, dass die angebliche Hetze seines Mandanten doch nur eine „emotionale Meinungsäußerung“ war. Besonders pikant: Ein solcher Kommentar spiegele eine politische Meinung, die angeblich von 50 Prozent der Parteien geteilt werde. Doch gegen eine Mauer aus Beton prallte selbst diese Verteidigung ab.
Inmitten dieser Debatte kommt die Frage der Gerechtigkeit auf. Warum werden hier Maßstäbe angelegt, die anscheinend mehr zur Unterdrückung unpopulärer Meinungen dienen? Das Urteil, ob gerecht oder nicht, enthüllt tief verwurzelte Spannungen und Ängste in der Bevölkerung, besonders in einer Zeit, in der die politische Landschaft so verworren ist wie noch nie zuvor, wie [x.com] in seinem Bericht ebenfalls andeutete. Die künftigen Schritte im juristischen Kontext werden mit Spannung erwartet. Ob Berufung eingelegt wird, bleibt abzuwarten.