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Social Media Recruiting: So finden Handwerker die passenden Mitarbeiter

In einem aktuellen Interview erklärt Michael Bendl von der BM Digital GmbH, welche häufigen Fehler Handwerksbetriebe bei der Nutzung von Instagram für das Recruiting machen und wie sie durch gezielte Strategien trotz Fachkräftemangel erfolgreich Bewerber finden können.

Schemmerhofen (ots)

In der heutigen Zeit ist der Fachkräftemangel im Handwerkssektor ein drängendes Problem, das Unternehmen vor erhebliche Herausforderungen stellt. Michael Bendl, Geschäftsführer der BM Digital GmbH, hat sich dieser Problematik angenommen und bietet innovative Lösungen an, um Handwerksbetriebe durch gezielte Social-Media-Strategien bei der Gewinnung qualifizierter Mitarbeiter zu unterstützen. Diese Ansätze sind besonders wertvoll, da klassische Rekrutierungsmethoden oft an ihre Grenzen stoßen.

Mit der zunehmenden Verlagerung der Bewerbungskultur in das digitale Zeitalter wird es für Handwerksbetriebe immer wichtiger, auf Plattformen wie Instagram und Facebook präsent zu sein. Doch viele Unternehmen begehen hierbei teure Fehler. Bendl erklärt, dass es nicht nur darum gehe, Likes und Kommentare zu generieren; die wahre Herausforderung liege darin, tatsächlich qualifizierte Bewerbungen zu erhalten. Viele Unternehmen investieren beträchtliche Summen in Werbung, ohne die gewünschten Ergebnisse zu erzielen, was häufig auf grundlegende Missverständnisse zurückzuführen ist.

Herausforderungen im Social-Media-Recruiting

Eines der Hauptprobleme, das Unternehmen bei der Ansprache von Facharbeitern haben, ist die Zielgruppenansprache. Oft werden ihre Anzeigen einfach nicht von den relevanten Personen gesehen oder sie sprechen diese nicht direkt an. Viele Handwerker sind bereits beschäftigt und an einem Jobwechsel nicht interessiert. Um diese potenziellen Bewerber zu erreichen, müssen Unternehmen deren Bedürfnisse und Herausforderungen in den Mittelpunkt stellen. Erfolgreiche Anzeigen müssen zeigen, dass das Unternehmen versteht, womit die Fachkräfte konfrontiert sind.

Ein weiterer häufig anzutreffender Fehler ist die Art der Präsentation des Unternehmens. Zu viele Stellenanzeigen nutzen banal ausgearbeitete Stockfotos oder allgemeine Screenshots, die keinen Mehrwert bieten. Handwerker suchen oft nach einem authentischen und realistischen Einblick in den Betrieb, den sie in den sozialen Medien verkörpern. Beispielsweise könnten Unternehmen Videos oder Bilder posten, die ihre Mitarbeiter in Aktion zeigen oder deren Geschichten erzählen.

Technische Aspekte von Recruiting-Kampagnen

Kommen wir zu einem weiteren entscheidenden Punkt: der technischen Durchführung von Kampagnen. Oftmals sind die Werbemaßnahmen nicht optimal eingestellt, was dazu führt, dass die Anzeigen die falschen Personen ansprechen. Statt allgemeine Klicks zu sammeln, sollte der Fokus auf Conversions liegen, also der tatsächlichen Bewerbungen. Dies sind konkrete Schritte, die Unternehmen unternehmen müssen, um effektive Kampagnen zu gestalten.

Zusätzlich ist es essenziell, Tracking-Tools zu nutzen, um den Erfolg der Kampagnen genau zu überwachen. Diese Werkzeuge helfen Unternehmen zu verstehen, wann potenzielle Bewerber abspringen und warum. Anhand dieser Daten können sie gezielt Maßnahmen ergreifen, um ihre Ansprache zu verbessern und nachhaltigere Ergebnisse zu erzielen.

Um die Effektivität zu steigern, sollten Unternehmen außerdem eine benutzerfreundliche Landingpage einrichten, auf die Bewerber direkt geleitet werden können. Komplexe Bewerbungsprozesse, die umfangreiche Unterlagen voraussetzen, schrecken Bewerber oft ab. Stattdessen sollte der Schwerpunkt auf einer einfachen Kontaktmöglichkeit liegen, um den Eintritt in den Bewerbungsprozess zu erleichtern.

Michael Bendl bietet den Handwerksbetrieben Unterstützung an und weist darauf hin, dass eine ganzheitliche, durchdachte Strategie der Schlüssel zum Erfolg ist. Die Verknüpfung von ansprechenden Inhalten, klarer Zielgruppenansprache und einfacher Kommunikation ist entscheidend für die Gewinnung von Experten, die es in der aktuellen Marktsituation besonders schwierig ist zu finden.

Für Handwerksbetriebe, die mit den Herausforderungen des Fachkräftemangels zu kämpfen haben, bietet sich daher die Möglichkeit, mit Michael Bendl zusammenzuarbeiten. Dies könnte den entscheidenden Unterschied machen, um in der digitalen Recruiting-Welt nicht nur sichtbar zu werden, sondern auch tatsächlich die passenden Mitarbeiter zu finden.

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