In einer dramatischen Wendung hat die Nordbremer SPD kürzlich eine Sondersitzung einberufen, um auf die Entscheidung der parteieigenen Bundesschiedskommission zu reagieren. Diese hatte die Fusion der Unterbezirke Bremen-Nord und Bremen-Stadt als rechtens erklärt, was bedeutet, dass die Nordbremer SPD in ihrer jetzigen Form bald Geschichte sein könnte, wenn sie nicht gegen diese Entscheidung ankämpft. In einer zweistündigen Diskussion berieten rund 20 Mitglieder der Führungsriege, darunter Co-Chefin Ute Reimers-Bruns, über mögliche Schritte, um die Fusion zu verhindern und die Meinung der Parteibasis einzuholen. Das Ziel ist es, zu entscheiden, ob rechtliche Schritte unternommen werden sollen, um die Fusion zu stoppen, während ein Anwalt bereits nächste Woche eine Einschätzung abgeben will.
Reimers-Bruns ist zuversichtlich, dass rechtzeitig vor der angestrebten Fusion genügend Zeit bleibt, um juristische Maßnahmen zu ergreifen. Die Uhr tickt, denn die erste Sitzung zur Neuregelung bereits für Januar ist geplant. Sollte der Vorstand sich gegen eine Klage entscheiden, wäre die Nordbremer SPD ab Anfang nächsten Jahres faktisch aufgelöst. Die Co-Chefin betont, dass das Votum der Mitglieder zwar nicht bindend, aber entscheidend für die Richtung der Partei ist. In der Vergangenheit haben bereits andere Ortsvereine juristische Schritte unternommen, um gegen Fusionen zu kämpfen – und nun steht die Nordbremer SPD vor einer ähnlichen Herausforderung.laut Informationen von www.weser-kurier.de.