Frankfurt am Main (ots)
Die Vorbereitungen für die Paralympics 2024 in Paris laufen auf Hochtouren, und die Unterstützung durch die Sporthilfe wird dabei eine tragende Rolle spielen. Insgesamt profitieren 143 Athlet:innen und fünf Guides von einer großzügigen Gesamtfördersumme von rund 8,4 Millionen Euro. Dies zeigt eindrucksvoll das Engagement für den paralympischen Sport und die Athlet:innen, die sich auf das Ereignis vom 28. August bis zum 8. September 2024 vorbereiten.
Die Sporthilfe ist ein wichtiger Partner für die Athlet:innen, insbesondere in der letzten Vorbereitungsphase, in der in den vergangenen zwölf Monaten rund 1,5 Millionen Euro flossen. Diese Mittel sind nicht nur für die Finanzierung der Trainingseinheiten von Bedeutung, sondern auch für die alltäglichen Lebenshaltungskosten der Sportler:innen. Durchschnittlich wurden die Athlet:innen acht Jahre lang von der Sporthilfe gefördert, wobei jede:r Dritte sogar über zehn Jahre in diesem Programm ist.
Förderung und finanzielle Unterstützung
Besonders bemerkenswert ist der Fall von Martina Willing, die seit 1991 Unterstützerin der Sporthilfe ist. Willing, eine dreifache Paralympicssiegerin im Speerwurf, ist ein hervorragendes Beispiel für die langfristige Förderung und Entwicklung von Talenten im paralympischen Sport. Auch Jürgen Schrapp, ein erfahrenes Mitglied der Sitzvolleyball-Mannschaft, bereitet sich auf seine siebten Paralympics vor, nachdem er bereits 2012 Bronze erkämpfte.
Die finanzielle Unterstützung umfasst eine Grundförderung, die den olympischen Athleten gleichgestellt ist. Abhängig von ihrem Kader-Status können Paralympics-Athlet:innen bis zu 800 Euro pro Monat erhalten, während Perspektivkader bis zu 700 Euro monatlich erhalten. Diese Förderungen sind entscheidend, und insbesondere Gelder vom Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) tragen zur finanziellen Stabilität der Athlet:innen bei.
Ein besonderes Augenmerk wird auf 16 Medaillenkandidaten gelegt, die mit der sogenannten paralympischen Elite-Förderung zusätzlich 400 Euro pro Monat erhalten. Zu diesen herausragenden Talenten zählen Athleten wie Markus Rehm, der in der Leichtathletik großes Potenzial besitzt, und Schwimmerin Elena Semechin, die in ihrer Disziplin bereits bemerkenswerte Erfolge erzielt hat.
Nachwuchsförderung und duale Karriere
Die Sporthilfe unterstützt auch die Nachwuchstalente, indem sie für 35 Athlet:innen der Paris-Fahrer:innen eine Nachwuchselite-Förderung von 200 Euro pro Monat bereitstellt. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit der DFL Stiftung. Für die Athlet:innen, die parallel zum Sport ein Studium absolvieren, steht das Deutsche Bank Sport-Stipendium zur Verfügung, das zusätzlich 300 Euro pro Monat bietet.
Diese duale Karriere-Option ist besonders wertvoll, da sie es den Athlet:innen ermöglicht, sich nicht nur im Sport, sondern auch in ihrer Ausbildung und späteren Berufswelt zu entwickeln. Die Sporthilfe erkennt an, dass die finanzielle Sicherheit und berufliche Bildung eng miteinander verknüpft sind, und bietet mit den Projektmitteln für die „Duale Karriere Berufs-Qualifikation“ des BMI entscheidende Unterstützung, die bis zu 1.250 Euro pro Monat betragen kann.
Alle geförderten Athlet:innen profitieren zudem von einem umfassenden Versicherungspaket, das ihnen Sicherheit für die Zeit sportlicher Aktivitäten bietet. Auch durch die Unterstützung weiterer Partner wie Generali & Deutsche Vermögensberatung werden die Athlet:innen in verschiedenen Bereichen gefördert, sodass sie sich voll und ganz auf ihre sportlichen Ziele konzentrieren können.
Bei den Paralympics in Paris werden die Medaillen der deutschen Athlet:innen ähnlich wie bei den Olympischen Spielen honoriert: 20.000 Euro für Gold, 15.000 Euro für Silber und 10.000 Euro für Bronze. Diese Prämien sollen die Leistungen der Athlet:innen würdigen und sind eine wichtige Anerkennung des Engagements und der harten Arbeit, die in die Vorbereitung geflossen sind.
Ein starkes Unterstützungsnetzwerk
Zu den nationalen Förderern zählen bedeutende Unternehmen wie Mercedes-Benz, Deutsche Bank, und Deutsche Telekom, die die Sporthilfe und deren Programme in herausragender Weise unterstützen. Dieses Netzwerk wird sicherlich dazu beitragen, dass die Athlet:innen optimal auf die bevorstehenden Wettkämpfe vorbereitet sind und ihr volles Potenzial ausschöpfen können.
Es ist klar, dass die kommende Paralympics-Teilnahme nicht nur eine sportliche Herausforderung darstellt, sondern auch eine Gelegenheit für die Athlet:innen, ihre Geschichten und Erfolge auf einer globalen Bühne zu präsentieren, unterstützt von einem starken und engagierten Umfeld.
Einblick in die Paralympische Bewegung
Die Paralympischen Spiele sind ein übergreifendes sportliches Event, das vor allem für Athlet:innen mit Behinderungen gedacht ist. Die ersten Spiele fanden 1960 in Rom statt. Seither haben die Paralympics an Bedeutung gewonnen und sind heute ein zentraler Bestandteil des internationalen Sports. Die Athlet:innen kämpfen nicht nur um Medaillen, sondern auch um Akzeptanz und Anerkennung innerhalb der Gesellschaft. Die Präsenz von Sportler:innen mit Behinderungen auf der internationalen Bühne hat zur Förderung von Inklusion und zum Abbau von Vorurteilen beigetragen.
Diese Entwicklung wird durch verschiedene Initiativen unterstützt, die darauf abzielen, das Bewusstsein für den behindertensportlichen Leistungssport zu schärfen. Ein Beispiel ist die Zusammenarbeit zwischen der Sporthilfe und verschiedenen nationalen und internationalen Organisationen, die sich der Förderung von paralympischen Sportarten widmen.
Finanzierung und Unterstützung für Athlet:innen
Die Unterstützung der Athlet:innen ist entscheidend für ihren Erfolg. Die Finanzierung erfolgt aus verschiedenen Quellen, unter anderem von der Sporthilfe, dem Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) sowie zahlreichen Partnerunternehmen. So erhalten Athlet:innen im Paralympicskader monatliche Grundförderungen, die je nach Kaderstatus variieren. Für Medaillenkandidaten gibt es zusätzliche Förderungen, um die Trainingskosten und Lebenshaltungskosten zu decken.
Die finanzielle Unterstützung hat direkte Auswirkungen auf die Leistungen der Athlet:innen. Studien haben gezeigt, dass eine verbesserte finanzielle Lage zu einer besseren sportlichen Leistung führen kann, da Athlet:innen sich stärker auf ihr Training konzentrieren können, ohne sich um finanzielle Sorgen kümmern zu müssen.
Bedeutung der Sporthilfe
Die Sporthilfe spielt eine entscheidende Rolle in der Vorbereitung der Athlet:innen auf die Paralympischen Spiele. Seit ihrer Gründung hat sie unzähligen Athlet:innen die Unterstützung gegeben, die sie benötigen, um ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Die Medaillenprämien, die analog zu den Olympischen Spielen ausgebaut wurden, sind ein weiterer Anreiz für eine erfolgreiche Teilnahme. Die Förderung geht über die finanzielle Unterstützung hinaus, indem sie auch Akademikerprogramme und berufliche Weiterbildungsmöglichkeiten umfasst.
Die Sporthilfe kooperiert eng mit ihrer Reihe nationaler Förderer, die ihr Engagement durch finanzielle Mittel, Sachleistungen und nachhaltige Programme unterstützen. Dies trägt wesentlich zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Athlet:innen auf internationalem Niveau bei und zeigt den gesellschaftlichen Rückhalt für den Behindertensport.
Die Paralympics haben im Laufe der Jahre nicht nur in sportlicher Hinsicht enorm an Anerkennung gewonnen; sie sind auch zu einem Symbol des Wandels in der gesellschaftlichen Auffassung von Behinderung und Leistungsfähigkeit geworden.