In einem dramatischen Streit um die Schilleroper in St. Pauli spitzt sich die Lage weiter zu! Das alte Zirkusgebäude, das seit Jahren der Verfall bedroht, ist das letzte seiner Art in Deutschland und unterliegt dem Denkmalschutz. Seit dem Kauf im Jahr 2014 durch die Eigentümerin Mareike Janssen gibt es massive Spannungen zwischen der Denkmalschutzbehörde und den Eigentümern, die eine erhebliche Umnutzung anstreben.
Obwohl die Kulturbehörde optimistisch ist, dass die beschädigte Stahlkonstruktion den Winter übersteht, gibt es besorgniserregende Anzeichen des Verfalls. Mareike Janssen war bereits gegen einen Sicherungsbescheid vorgegangen, der sie zur Restaurierung des angrenzenden Korrosionsschutzes verpflichtet. Juristische Auseinandersetzungen ziehen sich über Jahre hin. Die Schilleroper ist mehr als nur ein Gebäude – es könnte ein kultureller Mittelpunkt sein, wenn die Besitzerin endlich mit den Behörden kooperieren würde. Ansonsten könnte die Enteignung das letzte Mittel sein, um das historische Erbe zu retten.
Die Situation bleibt angespannt, während abgestellte Pläne zur Schaffung eines Wohnturms die Hoffnung der Anwohner auf kulturelle Nutzung gegenüber den renditestarken Bauvorhaben in den Schatten stellen. Ein schneller Fortschritt scheint in der Ferne zu liegen, doch der Druck auf die Eigentümerin wächst. Für mehr Informationen zu diesem zähen Rechtsstreit und den Zukunftsperspektiven der Schilleroper, sind die Entwicklungen bei taz.de zu verfolgen.