Kulturelle Verbindungen durch Musik
Das St. Wendeler Vocalensemble Cantica Wendalina hat eine bedeutende Reise unternommen, die nicht nur musikalische Höhepunkte setzte, sondern auch kulturelle Brücken zwischen Deutschland und England baute. Von 13. bis 21. Juli führte diese Tour das Ensemble zu mehreren Auftritten in malerischen Städten Englands, wobei die Begegnungen mit lokalen Musikern und die Teilnahme an bedeutenden Gottesdiensten zentrale Erlebnisse waren.
Besondere Aufführungen in historischen Stätten
Ein herausragendes Ereignis war die musikalische Mitgestaltung des Hochamts in der St. Chad’s Kathedrale, wo die Sängerinnen und Sänger gemeinsam mit dem Domchor ein anspruchsvolles Programm boten. Die Darbietungen umfassten das doppelchörige Werk Cantus Missae von Josef Rheinberger sowie die Motetten Ave verum von William Byrd und Ubi caritas von Ola Gjeilo. Nach dem Gottesdienst fand eine festliche Feier statt, die vor allem für den englischen Chor einen wichtigen Moment zum Jahresabschluss markierte.
Ein unvergleichliches Erlebnis in der Tewkesbury Abbey
Ein weiteres Highlight war der Evensong in der historischen Tewkesbury Abbey, wo das Ensemble unter anderem Werke von Tertius Noble aufführte. Diese Art von Gottesdienst, in der christliche Musik im Vordergrund steht, stellt eine lange Tradition im anglikanischen Glauben dar und bietet sowohl den Darbietenden als auch den Zuhörenden eine besondere spirituelle Erfahrung.
Besuche in der Cotswolds und mehr
Neben diesen musikalischen Erlebnissen genossen die Sängerinnen und Sänger auch die kulturellen Aspekte der Reise. Ihre Erkundungen führten sie in die malerische Region der Cotswolds, zur beeindruckenden Warwick Castle und zu einem Stadtrundgang durch London. Insgesamt legte der Chor beeindruckende 18 Kilometer zu Fuß zurück, was nicht nur zu einem tieferen Verständnis der Kultur beitrug, sondern auch viele neue Kontakte mit Musikern und Musikliebhabern ermöglichte.
Ein Chor mit Tradition und Engagement
Cantica Wendalina wurde 2001 von Stefan Klemm gegründet und hat sich seitdem einen Namen gemacht, indem es zahlreiche Kirchenkonzerte in Deutschland und Europa, einschließlich Auftritten in England, Schweden und Österreich, gegeben hat. Diese Reise nach England setzt damit einen weiteren bedeutenden Akzent in der beständigen Mission des Ensembles, musikalische Austausch und kulturelle Verbindungen zu fördern.
In einer Zeit, in der kulturelle Austauschprogramme immer wichtiger werden, zeigt die Reise von Cantica Wendalina, wie Musik über Grenzen hinweg verbindet und Gemeinschaften zusammenbringt. Die Resonanz auf ihre Aufführungen und die Knüpfung neuer Kontakte sind Belege für die positive Wirkung solcher Begegnungen, die sowohl die Künstler als auch das Publikum bereichern.