Hamburg. Die Ungewissheit um die Stadionpläne von Altona 93 wirft Fragen auf. Die Verzögerungen haben nicht nur Auswirkungen auf den Verein, sondern auch auf die umliegenden Gemeinden und Investoren.
Stadionpläne in der Kritik
Der geplante Umzug von Oberligameister Altona 93 von der Adolf-Jäger-Kampfbahn in ein neues Regionalligastadion am Diebsteich zum 1. Januar 2027 ist gescheitert. Ein aktueller Bericht der Finanzbehörde Hamburg verdeutlicht, dass der Zeitplan nicht mehr eingehalten werden kann. Das neue Stadion existiert noch nicht, was eine Inbetriebnahme zum Jahreswechsel unwahrscheinlich macht.
Folgen für die Gemeinde und Investoren
Obwohl die Stadt Hamburg die Planungen vorantreibt, zeigt sich, dass noch kein Generalunternehmer ausgewählt wurde und der Zeitrahmen für den Bau weiterhin unklar bleibt. Laut Finanzbehörde könnte die Fertigstellung des Projekts „mit rund zweieinhalb Jahren“ kalkuliert werden. Dies betrifft nicht nur die Sportstätte selbst, sondern auch die umliegenden neuen Gewerbe-, Büroflächen und die geplante Music Hall.
Finanzielle Herausforderungen und politische Reaktionen
Die Baukosten des neuen Stadions werden auf rund 160 Millionen Euro geschätzt, und die steigenden Zinsen von 3,5 bis 4 Prozent stellen zusätzlich eine Herausforderung dar. Altonas CDU-Fraktionschef Sven Hielscher äußerte sich skeptisch zur Planung: „Damit wird die Stadt mit Sicherheit in die finanziellen Schwierigkeiten geraten, besonders wenn die Verzögerungen anhalten.“
Positive Ausblicke und Sorgen der Beteiligten
Während Hielscher die Lage negativ bewertet, zeigt sich Ragnar Törber von Altona 93 optimistisch. Er spricht von einem wichtigen Austausch mit der Stadt und erwartet, dass die geplanten Änderungen dem Verein nachhaltig zugutekommen werden. „Das Gesamtergebnis wird umso besser werden und unserem Verein eine Heimat bis zum Jahr 2093 bieten“, erklärt Törber.
Der Platz an der Adolf-Jäger-Kampfbahn bleibt unsicher
Die Situation erschwert sich zusätzlich durch die Unsicherheit, als Altona 93 möglicherweise die Adolf-Jäger-Kampfbahn verlassen muss, ohne dass die neuen Spielstätten bereit sind. Bisher sind keine Alternativen in Sicht, die eine Übergangslösung bieten könnten. Ein Bleiberecht an der bisherigen Stätte steht momentan nicht zur Debatte.
Fazit: Ausbau der Infrastruktur und Planungsfragen
Insgesamt wird deutlich, dass die Verzögerungen beim Stadionbau weitreichende Folgen haben werden. Sowohl für Altona 93 als auch für die Gemeinden und Investoren ist es entscheidend, einen klaren Fahrplan zu entwickeln, um die Herausforderungen zu meistern. Es bleibt abzuwarten, wie die Stadt und die Verantwortlichen mit der aktuellen Situation umgehen und welche Maßnahmen ergriffen werden, um die Pläne voranzutreiben.
– NAG