München – Die Sommerferien haben in Deutschland begonnen und trotz der hohen Erwartungen an Staus und Verkehrschaos blieben die schlimmsten Szenarien am vergangenen Wochenende aus. Der ADAC berichtete, dass es bis zum Sonntagmittag zwar gelegentlich zu Verzögerungen kam, jedoch war das befürchtete Anstehen von fünf oder mehr Stunden in den meisten Fällen nicht nötig. Dies ist besonders erfreulich, da alle Bundesländer derzeit in den Ferien sind.
A8 und weitere betroffen Routen
Obwohl das große Stau-Chaos trotz der Ferien ausblieb, gab es dennoch signifikante Verkehrsprobleme. Insbesondere auf der A8 in Richtung Salzburg staut es sich regelmäßig. Wie der ADAC mitteilt, wuchsen die Staus bei Bad Aibling und am Grenzübergang zu Bad Reichenhall auf jeweils acht Kilometer Länge. Außerdem meldete der ADAC in der Region Stuttgart einen Stau von elf Kilometern und auf der A5 bei Karlsruhe wurden Verzögerungen von zehn Kilometern festgestellt. Auch die A1 bei Osnabrück sah sich mit einem Stau von zwölf Kilometern konfrontiert.
Vorbereitung auf die nächste Reisewelle
Nach dieser ersten Reisewelle wird bereits die nächste in zwei Wochen erwartet, rund um Mariä Himmelfahrt, wenn traditionell viele Urlauber in die Berge oder ans Wasser reisen. Laut Alexander Kreipl vom ADAC Südbayern sollte man die Verkehrsspitzen meiden und bestenfalls während der Woche oder außerhalb der Hauptreisezeiten starten, um lange Wartezeiten zu umgehen. Ende August und Anfang September wird der Verkehr ebenfalls zunehmen, da viele Urlauber die Gelegenheit nutzen, von sinkenden Preisen zu profitieren.
Verstärkter Andrang an Flughäfen und Bahnhöfen
Besonders auch an Flughäfen und Bahnhöfen steigt der Andrang. Am Münchner Flughafen wird mit mehr als sechs Millionen Reisenden während der Sommerferien gerechnet, was die Notwendigkeit zusätzlicher Mitarbeiter und einen gut organisierten Ablauf mit sich bringt. Gleichzeitig wird die Deutsche Bahn eine hohe Auslastung der Züge melden, besonders an den Wochenenden und am Ferienende. Reisende werden dringend gebeten, sich im Voraus zu informieren und Sitzplätze zu reservieren, um eine entspannende Reise sicherzustellen. Manchmal können Intercity-Züge eine gute Alternative zu den schnelleren ICE-Verbindungen darstellen.
Fazit
Das positive Ergebnis des Wochenendes zeigt, dass trotz der hohen Reisewelle und der damit verbundenen Herausforderungen, mit guter Planung und Information, ein reibungsloser Verlauf möglich ist. Mit dem Blick auf die kommenden Ferienwochen werden Verkehrsteilnehmer weiterhin gut beraten sein, sich rechtzeitig über die aktuelle Verkehrslage zu informieren, um optimale Reisemöglichkeiten zu nutzen.
– NAG
