Ein massiver Warnstreik im privaten Busgewerbe steht bevor, wie die Gewerkschaft ver.di bekanntgab. Rund 80 Unternehmen in Hamburg und Schleswig-Holstein mit etwa 1.700 Bussen und 3.000 Beschäftigten sind betroffen. Die erste Streikwelle wird am 10. und 11. Oktober stattfinden, gefolgt von weiteren Aktionen zwischen dem 14. und 17. Oktober. Die genauen Buslinien, die trotz des Streiks fahren, können nur direkt bei den jeweiligen Anbietern erfragt werden. Die Verkehrsbetriebe Kreis Plön nehmen ebenfalls an den Warnstreiks teil, obwohl sie sich im Eisenbahn-Tarifvertrag befinden.
Zusätzlich wird auf die Möglichkeit spontaner Streikaktionen hingewiesen, die kurzfristig am Vorabend der Aktionen angekündigt werden. Ver.di hat erklärt, dass ohne Einlenken des Omnibusverbands Nord (OVN) bezüglich des Tarifvertrags mit weiteren Streiks zu rechnen sei. Die Situation wird durch die Rücknahme eines bereits ausgehandelten Tarifkompromisses durch den OVN verschärft, da die Finanzierung eines neuen Vertrages aufgrund geringer finanzieller Unterstützung von der Landesregierung in Frage steht. Die nächsten Wochen könnten für Pendler und Schüler äußerst herausfordernd werden, da die Busfahrten, insbesondere im Schulverkehr, ebenfalls ausfallen könnten. Mehr Details zur aktuellen Lage finden sich in einem Bericht auf www.ndr.de.
