Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg erhebt schwere Vorwürfe: Laut ihrer Erklärung wurden die Rückbauarbeiten im ehemaligen Endlagerwerk Gorleben bis Ende des Jahres eingestellt. Betroffene Mitarbeiter wurden in einen Zwangsurlaub geschickt und mussten schweigen, während ihre Gehälter bis zum Jahresende weitergezahlt werden. Die Initiative vermutet, dass es sich um Angestellte der Bietergemeinschaft Redpath Deilmann und Thyssen Schachtbau handelt, die mit dem Rückbau beauftragt wurden. Angeblich fehlen die notwendigen bergrechtlichen Genehmigungen, was zu einem Stopp der Arbeiten führt und Gerüchte anheizt.
Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) weist diese Behauptungen entschieden zurück. Ein Sprecher erklärte, dass die Vorbereitungen für den Rückbau in vollem Gange seien, jedoch Verzögerungen aufgrund fehlender Genehmigungen vom Landesbergamt aufgetreten seien. Obwohl die Verfüllung des Salzstocks ursprünglich für Mitte 2024 geplant war, rechnet der niedersächsische Umweltminister Christian Meyer mit einer Genehmigung noch in diesem Jahr, sodass die Arbeiten Anfang 2025 beginnen könnten.
Ein Blick auf die finanziellen Auswirkungen: Die Offenhaltung des Bergwerks kostet die Steuerzahler aktuell rund eine Million Euro pro Monat, was die Dringlichkeit der Angelegenheit unterstreicht. Weitere spannende Details zu dieser Thematik gibt es hier bei www.ndr.de.