Alb-Donau-KreisDeutschland

Tag des Denkmals: Entdecken Sie verborgene Schätze in der Region!

Am 8. September öffnet der Tag des Denkmals in ganz Deutschland zahlreiche normalerweise verschlossene Kulturdenkmäler, darunter das neu eröffnete Metropol-Kino in Stuttgart und der KZ-Friedhof in Heilbronn, um Besuchern die Vielfalt und Bedeutung des kulturellen Erbes näher zu bringen.

Jedes Jahr verwandelt sich der 8. September in einen besonderen Tag für Denkmäler in Deutschland. Anlässlich des Tages des Denkmals öffnen zahlreiche kulturelle Stätten ihre Türen, die sonst oft für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. In diesem Jahr ist die Bandbreite der angebotenen Führungen und Veranstaltungen besonders groß und reicht von historischen Erzählungen bis zu musikalischen Darbietungen.

Ein Highlight dieses Tages ist die Wiedereröffnung des denkmalgeschützten Metropol-Kinos mitten in der Stuttgarter Innenstadt. Nach einer langfristigen Schließung wird das Traditionskino endlich wieder zugänglich gemacht, wobei die ersten Besucher die frisch sanierten Räumlichkeiten erkunden können. Die regulären Vorstellungen beginnen im Oktober, und die Vorfreude auf das Comeback des Kulturguts ist spürbar.

Besondere Orte laden ein

Ein weiterer Ort, der an diesem besonderen Tag geöffnet ist, ist der KZ-Friedhof in Heilbronn. Normalerweise bleibt dieser Ort der Trauer verschlossen, doch an diesem Sonntag wird er für die Besucher zugänglich gemacht. Hier werden die Opfer des KZ-Außenlagers in Neckargartach geehrt und durch spezielle Führungen erhalten Besucher wertvolle Informationen, die auf zusätzlichen Schildern vermerkt sind.

Das Historische Straßenbahndepot in Karlsruhe, das im Jahr 1913 eröffnet wurde, bietet nicht nur informative Führungen, sondern auch die Möglichkeit, selbst in historischen Straßenbahnen Platz zu nehmen. Hier wird die Geschichte der elektrischen Straßenbahn lebendig und unterhaltsam vermittelt.

In Mannheim öffnet sich ein ganz anderes Kapitel der Stadtgeschichte. Interessierte haben die Möglichkeit, in die verborgene Welt der Abwasserkanalisation hinabzusteigen. Mit einer Gesamtlänge von fast 900 Kilometern ist dieses Netz ein faszinierendes Zeugnis der Ingenieurskunst der vergangenen Jahrhunderte, und die unterirdischen Führungen versprechen spannende Einblicke.

Ein weiteres bemerkenswertes Ereignis findet im Morlokhof in Baiersbronn statt, wo die Besucher die malerische Umgebung mit einer Streuobstwiese und einem Kräutergarten erkunden können. Hier gibt es traditionelle Aktivitäten, bei denen Gäste Apfelsaft pressen können und das Handwerk der Strohschuhherstellung kennenlernen.

Auch die mittelalterliche Burgruine Dauchstein in Binau wird an diesem Tag zum Leben erweckt. Die Teilnehmer haben die einmalige Gelegenheit, die Geschichte dieser Zollburg, die seit über 1000 Jahren besteht, im Rahmen geführter Touren zu erfahren. Die Größe der Gruppen ist jedoch begrenzt, was eine persönliche Atmosphäre schaffen soll.

Die Führungen in den Heidelberger Luftschutzbunker erinnern während des Zweiten Weltkriegs an die dunkle Geschichte Deutschlands. Hier können sich Besucher ein Bild vom Alltag und den Überlebensstrategien der damaligen Zeit machen.

Wer sich für die Geschichte des Schienennetzes interessiert, wird im Lehrstellwerk Kornwestheim nördlich von Stuttgart auf seine Kosten kommen; hier werden die funktionale und technische Seite des Zugbetriebs anschaulich erklärt. Diese einmalige Synopsis bietet den Besuchern eine aufregende Reise durch die Technik der Bahn, die oft im Hintergrund bleibt.

Nicht zu vergessen sind die musikalischen Erlebnisse im SWR-Funkstudio in Stuttgart. Hier wird das Symphonieorchester live auftreten und den Besuchern gleichzeitig die Gelegenheit bieten, die beeindruckenden Räumlichkeiten zu besichtigen. Musikliebhaber dürfen sich auf ein unterhaltsames Programm freuen.

Schließlich wird in Mühlheim der neue Ostertalbrunnen eingeweiht. Bei diesem Fest wird traditionelle Musik gespielt und es gibt eine wichtige Verbindung zur Region durch Kaffee und Kuchen, die den Gästen angeboten werden. Dazu bietet der Brunnen einen malerischen Anblick, der zum Entspannen einlädt.

Die Höhlen von Schelklingen im Alb-Donau-Kreis, bekannt als UNESCO-Welterbe, haben ihren eigenen historischen Wert. Forscher haben hier bedeutende archäologische Funde gemacht, darunter die älteste Mensch-Figur und das älteste bekannte Musikinstrument. An diesem Tag wird eine besonders barrierefreie Zugänglichkeit der Höhlenhalle geboten, damit alle Interessierten einen Blick auf die bedeutenden Funde werfen können.

Zu guter Letzt ist auch die restaurierte Hammerschmiede in Ottenhöfen im Schwarzwald ein Muss. Diese historische Werkstatt wird von einem Wasserrad betrieben und ermöglicht den Besuchern, den Schmiedeprozess hautnah mitzuerleben. Hier wird Geschichte lebendig und die Ingenieurkunst der Vergangenheit erfahrbar gemacht, die in der heutigen Zeit oft in Vergessenheit gerät.

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