VW und die IG Metall stehen vor einem entscheidenden Treffen in Wolfsburg zur zweiten Tarifrunde. Der kriselnde Autokonzern hatte bereits in der ersten Runde im September die Forderungen der Gewerkschaft nach einer Lohnerhöhung von sieben Prozent abgelehnt. Nun kündigte VW jedoch „konkrete Vorschläge zur Senkung der Arbeitskosten“ an, während er gleichzeitig mit drastischen Maßnahmen wie einer Forderung nach zehn Prozent Lohnkürzung und Nullrunden für die nächsten zwei Jahre konfrontiert wird, wie www.noz.de berichtet.
Die Situation wird zusätzlich angespannt durch die drohenden Werkschließungen und Personalabbau, die im Raum stehen. Der Haustarif von Volkswagen betrifft etwa 120.000 Mitarbeiter an den sechs großen westdeutschen Standorten. Mit dem Auslaufen der Friedenspflicht Ende November rückt die Möglichkeit von Warnstreiks im Dezember näher, was die Lage weiter verschärfen könnte.