Nach der abrupten Räumung eines propalästinensischen Protestcamps in Dortmund erhebt die schwedische Aktivistin Greta Thunberg schwere Vorwürfe gegen die deutschen Behörden. In einer viralen Videobotschaft auf der Plattform X erklärt sie: „Deutschland bedroht und bringt Aktivisten zum Schweigen, die sich gegen den Genozid und die Besatzung in Palästina aussprechen.“ Das Protestcamp, organisiert von einer Studierenden-Initiative, wurde aufgelöst, nachdem Thunbergs Besuch angekündigt worden war.
Die Polizei Dortmund begründete das Vorgehen mit der Sorge um potenzielle Ausschreitungen, behauptete zunächst, Thunberg sei gewaltbereit, zog diese Aussage später jedoch zurück und sprach von einem „internen Fehler“. Demnach habe man befürchtet, dass durch Thunbergs Erscheinung mehr Menschen als erlaubt zum Protest erscheinen könnten. Thunberg fordert derweil Unterstützung für die Studierendenbewegung in Dortmund und ruft dazu auf, sich gegen Unterdrückung zu engagieren. Diese Auseinandersetzung entfaltet sich vor dem Hintergrund von Thunbergs wiederholter Solidaritätsbekundungen mit den Palästinensern und heftiger Kritiken an ihrer Position zu Israel, die von einigen als antisemitisch angesehen werden. Weitere Details zu diesem Vorfall bietet www.radioleverkusen.de.