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„U-Boot U17 erreicht Technikmuseum Sinsheim: Erinnerungen eines Funkers“

Das U-Boot U17, ein ehemaliger Marinestützpunkt, wurde am Wochenende im Technikmuseum Sinsheim eingeweiht, während der frühere Funker Ludwig Weber aus Kaiserslautern Erinnerungen an seine Dienstzeit auf dem 35 Jahre aktiven U-Boot teilte und die Bedeutung der Erhaltung dieses historischen Schiffs betonte.

Das ehemalige U-Boot U17 hat nun seinen festen Platz im Technikmuseum Sinsheim gefunden und symbolisiert damit nicht nur technische Errungenschaften, sondern auch die persönlichen Geschichten der Menschen, die auf diesen Maschinen gedient haben. Die Ankunft des 350 Tonnen schweren U-Bootes nach einer eindrucksvollen Reise durch Deutschland ist für die Region von großer Bedeutung.

Ein neues Zuhause für U17

Nach mehr als 35 Jahren im Dienst wurde das U-Boot U17 im Technikmuseum Sinsheim in Empfang genommen. Diese Ankunft ist ein bedeutender Meilenstein für das Museum, das sich der Präsentation und Erhaltung historischer Technik gewidmet hat. Die Besucher können nun mehr über die Herausforderungen und Abenteuer erfahren, die Marineangehörige wie Ludwig Weber durchlebt haben.

Persönliche Erinnerungen eines ehemaligen Funkers

Ludwig Weber, der als Funker auf dem U-Boot diente, erinnert sich lebhaft an seine Zeit während seiner Marineausbildung in Eckernförde und Flensburg. „Ich erinnere mich noch gut an die Anfahrt zum U17“, erzählt er nostalgisch. Diese Erinnerungen sind nicht nur persönliche Rückblicke, sondern auch Zeugnisse einer Generation, die ihren Dienst an der Marine als Teil ihrer Identität betrachtet.

Die Rolle des Funkers

Die Aufgaben eines Funkers im U-Boot sind vielseitig. Weber erklärt, dass während der Ausbildung das Senden und Empfangen von Morsezeichen erlernt wird, ein essenzieller Bestandteil der Kommunikation unter Wasser. „Wenn das Boot getaucht ist, übernimmt jeder andere Funktionen – selbst beim Abwasch oder in Alarmübungen“, fügt er hinzu. Diese Einsichten zeigen die Teamarbeit und den Zusammenhalt, die im maritimen Umfeld notwendig sind.

Der emotionale Wiedersehen

Für Weber hatte das Wiedersehen mit dem U17 einen besonderen emotionalen Wert. „Der Puls ging ganz schön hoch, und ich verspürte eine Welle von Nostalgie“, beschreibt er seine Gefühle. Solche Momente sind für viele Veteranen von Bedeutung, da sie Erinnerungen an gemeinsame Erlebnisse mit alten Kameraden hervorrufen.

Die Kameradschaft der ehemaligen U-Boot-Fahrer

Wichtig für die zukünftige Erhaltung des U-Bootes ist die neu gegründete Kameradschaft von ehemaligen U-Boot-Fahrern. „Wir möchten sicherstellen, dass das U-Boot gepflegt und erhalten bleibt “, erklärt Weber. Geplant sind auch geführte Touren, um den Besuchern Einblicke in das Leben und die Herausforderungen an Bord zu geben.

Ausblick auf die Zukunft

Zukünftig können Besucher im Technikmuseum Sinsheim mehr über die Geschichte des U-Bootes U17 erfahren und sich mit den ehemaligen Besatzungsmitgliedern austauschen. Geplant sind Besichtigungen, die zunächst von außen stattfinden werden, mit einer möglichen Innenbesichtigung ab Sommer 2025. Diese Initiativen fördern nicht nur das historische Bewusstsein, sondern stärken auch die Gemeinschaft der ehemaligen Marinesoldaten und deren Engagement für die Bewahrung der Geschichte.

NAG

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