Die deutsche U21-Nationalmannschaft hat am vergangenen Freitag ihre starke Leistung in der EM-Qualifikation eindrucksvoll fortgesetzt. In Györ, Ungarn, besiegten die Schützlinge von Nationaltrainer Antonio di Salvo die Auswahl aus Israel mit 5:1. Der bemerkenswerte Auftritt wurde vor allem durch den Rückkehrer Karim Adeyemi geprägt, der gleich zwei Tore erzielte und nach einer mehrmonatigen Pause sein Comeback feierte. Mit diesem Erfolg bleibt Deutschland in Gruppe D ungeschlagen und hat nun bereits 19 Punkte auf dem Konto, vier Zähler vor Polen, dem Zweiten in der Tabelle.
Die Partie startete fulminant für die deutschen Talente, die gleich von Beginn an Druck auf die israelische Defensive aufbauten. Schon in der fünften Minute sorgte Nicolò Tresoldi mit einem Treffer zur frühen Führung. Adeyemi kapitalisierte dann in der 14. Minute auf eine Vorlage von Rocco Reitz und erhöhte auf 2:0. Die Dominanz des deutschen Teams zeigte sich in der intensiven Spielweise, die für die Israelis kaum zu bewältigen war.
Taktisches Meisterwerk und Anpassungsfähigkeit
Die erste Halbzeit war einen Augenblick lang wie im Schlaraffenland für die deutschen Fußballfans, während die Gegenwehr der Israelis vergleichsweise schwach war. Ein weiterer Treffer von Tresoldi zum 3:0 ließ die Gegner zusätzlich frustrieren. Adeyemi, der sehr oft im Fokus der Berichterstattung war, meldete sich mit einem kraftvollen Schuss, der an die Latte krachte, lautstark zurück. Trotz der Ungeschicklichkeit in diesem Moment, glänzte er mit seinem engagierten Spiel während der gesamten Partie.
Vor diesem Spiel gab es viel Diskussion über Adeyemi, der nach einer nicht erfolgten Nominierung durch Bundestrainer Julian Nagelsmann entschieden hatte, bei der U21 auszusetzen und in Dortmund zu trainieren. Diese Entscheidung war ihm in der Öffentlichkeit nicht leicht verziehen worden. Dennoch stellte er am Freitag klar, dass er für die U21 brennt und mit seiner Leistung die kritischen Stimmen verstummen ließ. DFB-Präsident Bernd Neuendorf hatte Adeyemi scharf kritisiert, doch nach einem klärenden Gespräch mit di Salvo waren alle Probleme aus der Welt geschafft.
Ein Ausblick auf die nächsten Herausforderungen
Di Salvo betont, dass das Team sich auf den nächsten Gegner vorbereitet, der schon am kommenden Dienstag in Tallinn auf die deutsche Mannschaft wartet. Die Qualifikation für die Endrunde 2025 in der Slowakei ist nun ein anspruchsvolles Ziel, das effektiv erreicht werden soll.
In der zweiten Hälfte der Partie ließ die deutsche U21 zwar etwas an Aggressivität vermissen, doch Ansgar Knauff setzte in der Nachspielzeit mit seinem Treffer den Schlusspunkt. Die junge Mannschaft zeigt sich nicht nur spielerisch stark, sondern auch psychologisch gut gerüstet, um den Herausforderungen in zukünftigen Spielen begegnen zu können. Dass Julian Nagelsmann das Team beobachtet, wird für viele Spieler ein zusätzlicher Ansporn sein und soll dazu beitragen, das Niveau weiter zu heben.
Insgesamt lässt sich sagen, dass die deutsche U21 mit ihrer beeindruckenden Leistung gegen Israel nun in eine vielversprechende Position auf dem Weg zur EM-Qualifikation übergeht, während Adeyemi seinen Platz zurückerobert hat und bereit ist, das Team in den kommenden Spielen zu führen.