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Umsiedlung der Problembärin Gaia: Neues Gehege im Schwarzwald geplant

Ein neues Zuhause für Gaia: Bau der Anlage im Alternativen Wolf- und Bärenpark

Der Alternativen Wolf- und Bärenpark im Schwarzwald schafft ein spezielles Gehege für die Bärin Gaia aus Norditalien, die aufgrund eines tragischen Vorfalls im April letzten Jahres nach Deutschland kommt. Ein Parkvertreter bestätigte den Bau der Anlage, jedoch ist der genaue Zeitpunkt der Ankunft von Gaia nach wie vor unklar, da noch Verhandlungen stattfinden.

Die Provinzregierung von Trentino gab bekannt, dass die Bärin bis zum Herbst in das Bärenreservat umgesiedelt werden soll. Obwohl der Bau auf schwierigem Gelände stattfindet, gibt es noch keine genaue Angabe zur Größe des Geheges.

Keine öffentliche Vorführung von Gaia

Entgegen den Erwartungen einiger Besucher wird Gaia, auch bekannt als JJ4, nicht für Schaulustige im Park präsentiert. Der Parkbetreiber betont, dass es sich um eine Tierschutzmaßnahme handelt und Attraktionstourismus vermieden werden soll.

Kontroverse um das Zusammenleben von Bär und Mensch

Seit dem tragischen Vorfall im April 2023 wird in Italien über das Zusammenleben von Bären und Menschen heftig diskutiert. Die Provinzregierung und Tierschützer streiten vor Gericht über das Schicksal von Gaia. Während die Provinz ursprünglich die Abschussanordnung für die Bärin erlassen hatte, stoppten Gerichte dies aufgrund von Einsprüchen von Tierschützern. Gaia wurde lebend gefangen und vorläufig in ein Gehege nahe Trient gebracht.

Ein Zuhause für gerettete Tiere

Im Alternativen Wolf- und Bärenpark im Schwarzwald werden Tiere, die in Notlagen gerettet wurden, aufgenommen. Unter ihnen befindet sich auch Jurka, Gaias Mutter. Gaias Bruder Bruno verursachte ebenfalls Probleme, als er 2006 in Bayern erschossen wurde – der erste Bär, der seit 170 Jahren bayerischen Boden betreten hatte.

NAG

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