Die Frankfurter Landtagsabgeordnete Sahra Damus (Bündnis 90/Die Grünen) hat die Einrichtung eines jährlichen Deutsch-Polnischen Bahngipfels gefordert. Dieser Vorstoß erfolgt aufgrund der Beschwerden des Fahrgastverbands „Pro Bahn“ über die unzureichenden Zugverbindungen zwischen Deutschland und Polen.
Euro-Neiße-Tickets als Vorbild für verbesserte Verbindungen
Damus betonte die Notwendigkeit, die während der deutsch-polnischen Regierungskonsultationen vereinbarten Absichtserklärungen zur Verbesserung der Bahnstrecken und Fahrpläne rasch umzusetzen. Insbesondere forderte sie, dass die Strecke Berlin-Angermünde-Stettin als Fernverkehrsverbindung erhalten bleibt und die Ostbahn von Berlin nach Küstrin schnell ausgebaut wird.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Verbesserung des Nahverkehrs in Doppelstädten und Grenzgebieten. Dazu gehören nach Damus‘ Auffassung regelmäßige kurze Taktungen, Pauschaltarife nach dem Vorbild des Euro-Neiße-Tickets sowie zuverlässige Fährverbindungen, die auch bei Niedrigwasser eine sichere Option darstellen.
Die Forderungen von Damus spiegeln das Bestreben wider, die Mobilität zwischen Deutschland und Polen zu verbessern und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu stärken. Eine gut ausgebaute und zuverlässige Zugverbindung trägt nicht nur zur wirtschaftlichen Entwicklung beider Länder bei, sondern ermöglicht auch eine engere Verknüpfung der Menschen auf beiden Seiten der Grenze.
– NAG