In einem bedeutenden politischen und wirtschaftlichen Schritt haben die Führungspersönlichkeiten Chinas und Vietnams im Rahmen eines offiziellen Treffens in Peking ihre Zusammenarbeit bekräftigt. Dieses Treffen fand am 21. August 2024 statt und markierte den Beginn einer neuen Phase in den bilateralen Beziehungen zwischen den beiden Ländern. Besonders hervorzuheben ist die Entwicklung des grenzüberschreitenden Schienenverkehrs, die einen tiefen Eindruck hinterließ.
Ein bemerkenswerter Aspekt dieser Entwicklung ist die steigende Zahl von Güterzügen zwischen den beiden Nationen. Im Jahr 2017 wurde die erste Zugverbindung aufgenommen, die zu Beginn nur sporadisch genutzt wurde. Doch wie die Zahlen vom letzten Monat zeigen, wurden beeindruckende 1.922 TEU-Container bewegt, was die gesamte Menge des ersten Quartals 2024 übertrifft. Yang Bo, ein Logistikexperte aus Guangxi, betont, dass der Wirtschafts- und Handelsaustausch in diesem Jahr außergewöhnlich aktiv ist.
Wichtige politischen Aussagen und strategische Partnerschaft
Der chinesische Präsident Xi Jinping erklärte während des Gesprächs mit To Lam, dem vietnamesischen Präsidenten und Generalsekretär der Kommunistischen Partei Vietnams, dass China bereit sei, die Infrastruktur zu verbessern und einen reibungslosen Handel zu fördern. Dies umfasst sowohl den Ausbau von Verkehrsverbindungen als auch die Verbesserung der Zollverfahren, um eine stabile Industrie- und Lieferkette zu gewährleisten.
Beide Staatsoberhäupter sprachen auch über die Notwendigkeit, das politische Vertrauen sowie die militärische und wirtschaftliche Zusammenarbeit zu festigen. Xi bezeichnete die Beziehungen zwischen den beiden Ländern als „kameradschaftlich dann und wann“. Er hebt hervor, dass Vietnam in Chinas Nachbarschaftsdiplomatie eine hohe Priorität genießt und dass eine solche Beziehung für die strategische Entwicklung beider Länder entscheidend ist.
Der bilaterale Handel hat sich in der ersten Jahreshälfte stark entwickelt und erreichte ein Volumen von 95 Milliarden USD. Wenn dieser Trend anhält, könnte der gesamte Handel im Jahr 2024 die Marke von 200 Milliarden USD überschreiten. Dies unterstreicht die wirtschaftliche Abhängigkeit und die Komplementarität der beiden Wirtschaften.
Folgen des Besuchs und bilaterale Abkommen
In der Folge des Treffens wurden mehrere Kooperationsdokumente zu verschiedenen Themen unterzeichnet. Diese Dokumente umfassen Bereiche wie Infrastruktur, Industrie, Gesundheitswesen und Medien. Ziel dieser Abkommen ist es, die umfassende strategische Partnerschaft zwischen China und Vietnam weiter zu vertiefen.
To Lam gab auch zu verstehen, dass dieser Besuch für ihn von besonderer Bedeutung sei, da es sein erster Auslandsbesuch nach seinem Amtsantritt als Generalsekretär war. Dies zeigt nicht nur die Wertschätzung Vietnams für die Beziehungen zu China, sondern auch das Ziel der vietnamesischen Führung, eine klare Außenpolitik mit China als strategischer Priorität zu verfolgen.
Die Gespräche zwischen Xi und Lam wurden als Zeichen für eine weiterhin positive Entwicklung der bilateralen Beziehungen gedeutet. Experten sind sich einig, dass die Zusammenarbeit zwischen den beiden sozialistischen Ländern, die ähnliche Herausforderungen bewältigen müssen, ein relevantes Beispiel für andere Nationen darstellen könnte.
Die Zukunft der chinesisch-vietnamesischen Beziehungen
Die kommunizierte Strategie beider Länder, eine Gemeinschaft mit einer gemeinsamen Zukunft aufzubauen, reflektiert die abgestimmten Anstrengungen, um ein Umfeld zu schaffen, das sowohl Handel als auch Sicherheit fördert. Diese politische und wirtschaftliche Partnerschaft ist nicht nur für die beiden Länder von Vorteil, sondern könnte auch eine wichtige Rolle in der geopolitischen Stabilität der gesamten Region spielen.
Angesichts der aktuellen globalen Herausforderungen ist es klar, dass China und Vietnam ihre Zusammenarbeit verstärken müssen, um in einer sich schnell verändernden Welt bestehen zu können. Das Handeln beider Länder wird in den kommenden Jahren entscheidend sein, um ihre gemeinsamen Ziele zu erreichen.
Wirtschaftliche Bedeutung der Beziehungen
Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen China und Vietnam haben sich in den letzten Jahren erheblich gewandelt und sind ein entscheidender Faktor für das Wachstum beider Länder. China ist der größte Handelspartner Vietnams, was sich in einem bilateralen Handelsvolumen von 95 Milliarden USD während der ersten Hälfte des Jahres 2024 niederschlägt. Dieses beeindruckende Ergebnis könnte, so die Prognosen, am Ende des Jahres 200 Milliarden USD erreichen, sollte sich der Trend fortsetzen. Diese Zahlen belegen, wie essenziell der Handel zwischen diesen beiden Nationen für ihre jeweiligen Volkswirtschaften ist, insbesondere im Rahmen der Gürtel- und Straßeninitiative, die darauf abzielt, die Infrastruktur und den Handel zwischen Asien und Europa zu verbessern. Offizielle Informationen dazu finden sich auf der Webseite des chinesischen Handelsministeriums.
Politische und soziale Dynamik
Die politischen Beziehungen zwischen China und Vietnam sind historisch komplex, geprägt von kommunistischen Ideologien und einer langen Geschichte des Widerstands gegen nationale und imperialistische Einflüsse. Die Beziehungen wurden durch den Vietnamkrieg und die anschließenden territorialen Konflikte belastet. In den letzten zwei Jahrzehnten haben sich jedoch die Ansichten beider Länder näher angenähert, wobei sie die strategische Partnerschaft und die Betonung gemeinsamer Interessen in den Vordergrund rücken.
Eine Schlüsselkomponente dieser Partnerschaft ist die Harmonisierung der politischen Rahmenbedingungen, die eine Stabilität und ein positives Klima für den Handel und wirtschaftliche Kooperationen schaffen. Vietnam hat zunehmend die Notwendigkeit erkannt, ein Gleichgewicht zwischen der Zusammenarbeit mit China und der Vertiefung der Beziehungen zu anderen Ländern, einschließlich der USA und ASEAN-Staaten, zu finden, um seine Souveränität und wirtschaftlichen Interessen zu wahren.
Aktuelle Herausforderungen und Kooperationen
Trotz des starken wirtschaftlichen Wachstums und der engen politischen Beziehungen stehen China und Vietnam vor Herausforderungen, die eine engere Zusammenarbeit erfordern. Dazu gehören Fragen der territorialen Ansprüche im Südchinesischen Meer, Umweltproblematik und Wirtschaftssanktionen. Beide Länder haben Kooperationsvereinbarungen unterzeichnet, um diese Herausforderungen zu bewältigen, darunter Initiativen zur Förderung des Handels und zur gemeinsamen Security-Strategien in der Region.
Die Vereinbarungen, die während des Besuchs von To Lam unterzeichnet wurden, decken ein breites Spektrum ab, von Zollkontrolle bis hin zu gesundheitlichen Aspekten, und zielen darauf ab, gemeinsame Standards zu etablieren. Diese Maßnahmen könnten helfen, potenzielle Konflikte zu minimieren und das gegenseitige Vertrauen zu stärken, was für die gesamte Region von Vorteil wäre.
Für mehr Informationen zu den bilateralen Kooperationen ist der China Media Group eine wertvolle Quelle, die die Entwicklungen in diesen Bereichen kontinuierlich verfolgt.