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Vorbildliche Initiative: Green Leaf Society e.V. erhält Erlaubnis für gemeinschaftlichen Eigenanbau von Cannabis

Am 25. Juli wurde in Berlin der erste Antrag einer Anbauvereinigung zur gemeinschaftlichen Eigenanbau von Cannabis genehmigt. Dies erfolgte gemäß dem seit dem 1. Juli 2024 in Deutschland geltenden Konsum-cannabisgesetz (KCanG). Die Green Leaf Society e.V. hatte den Antrag beim Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf eingereicht, und nach einer gründlichen Prüfung wurden die Genehmigungskriterien erfüllt.

Das Gesetz legt besonderen Wert auf Jugendschutz, Sicherheit, nicht kommerzielle Strukturen und Aufklärung über Gesundheits- und Suchtrisiken. Der Antrag orientierte sich an den Unterlagen des Freistaates Sachsen und umfasste detaillierte Konzepte, darunter ein umfangreiches Gesundheits- und Jugendschutzkonzept mit etwa 40 Seiten.

Der Antrag der Green Leaf Society

Der Antrag zeichnete sich durch eine sorgfältige Vorbereitung, gut durchdachte Konzepte und nahezu vollständige Unterlagen aus, was die Genehmigung erleichterte. Bislang war dies der einzige Antrag aus dem Bezirk Marzahn-Hellersdorf, da die Bezirke bis zur Klärung auf Landesebene nur für Anträge aus ihrem eigenen Zuständigkeitsbereich verantwortlich sind.

Gordon Lemm, Gesundheitsstadtrat, betonte, dass die Genehmigung nicht die Verharmlosung von Cannabis bedeutet. Er erklärte, dass Cannabis immer noch ein Gesundheitsrisiko darstellt, insbesondere für Kinder und Jugendliche. Dennoch lobte er den Antrag der Green Leaf Society für sein hohes Verantwortungsbewusstsein und seine strukturellen Überlegungen, wie die Ansprache problematischer Konsumenten und Früherkennungssysteme.

Lemm ermutigt zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit Cannabis, um den Schutz von Jugendlichen zu gewährleisten und kriminellen Strukturen entgegenzuwirken. Er sieht den Antrag der Green Leaf Society als vorbildhaft an und hofft darauf, dass andere Anbauvereinigungen daraus lernen können. Jeder Konsument und jede Konsumentin kann einen Beitrag zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit Cannabis leisten, so Lemm abschließend.

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