Die Sorge um die Zukunft des VW-Werks in Osnabrück wächst, während die Auslastung der Produktion auf alarmierende 18 Prozent gesunken ist. Der Standort, der derzeit nur drei Modelle – das T-Roc Cabrio sowie den Porsche Cayman und Boxster – fertigt, steht vor ungewissen Zeiten. Porsche hat bereits angekündigt, die elektrischen Nachfolger dieser Modelle nicht mehr in Osnabrück, sondern in Zuffenhausen zu produzieren. Das T-Roc Cabrio wird eingestellt, und die Frage bleibt, ob ein neues Modell überhaupt nach Osnabrück kommt. Ein Sprecher von VW verwies auf laufende Planungen, die bald Entscheidungen über die Zukunft des Werks bringen könnten.
Die Unsicherheit wird zudem durch die Entlassung von 10.000 ausschließlich für Osnabrück geplanten Elektrofahrzeugen verstärkt, nachdem Porsche den Vertrag gekündigt hat. Der VW-Finanzvorstand spricht von einer Marktsituation, die vor der Corona-Pandemie noch nie so schwach war, und die Ankündigung des Sparkurses hat viele Mitarbeiter in Alarmbereitschaft versetzt. Betriebsratschef Jürgen Placke äußerte sich besorgt: „Die Beschäftigungssicherung, die auch für uns in Osnabrück gelten sollte, ist plötzlich weg.“ Ein potenzieller Wegfall des Werks würde ein „kräftiges Loch“ für die Stadt und die Region hinterlassen, wie Unternehmer Jörg Dilge deutlich machte.
Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.capital.de.
