Wassermanagement in Rechenzentren: Ein Schritt in Richtung Nachhaltigkeit
Amsterdam und Luxemburg – Ein neuer Ansatz für die Wassernutzung in Rechenzentren ist in den Fokus gerückt. Die Dutch Data Center Association (DDA) hat in Zusammenarbeit mit H2oVortex ein Whitepaper veröffentlicht, das innovative Lösungen zur Reduzierung des Wasser- und Energieverbrauchs präsentiert.
Die Herausforderung der Digitalen Infrastruktur
Rechenzentren haben eine zentrale Rolle in der globalen digitalen Landschaft und sind rund um die Uhr aktiv. Ihre Abhängigkeit von großen Mengen Wasser zur Kühlung bringt jedoch ökologische Herausforderungen mit sich, insbesondere bezüglich des hohen Wasserverbrauchs in den heißen Sommermonaten. Die Notwendigkeit für nachhaltige Lösungen wird immer drängender.
Ein revolutionärer Ansatz von H2oVortex
Das gemeinsame Whitepaper stellt eine bahnbrechende technische Lösung von H2oVortex vor, die den Wasserverbrauch um bis zu 95 % und den Wasserfußabdruck um bis zu 40 % reduzieren kann. Diese Lösung basiert auf einem chemikalienfreien, zyklischen Kühlwasseraufbereitungsprozess, der in drei Schritte unterteilt ist: Vorfiltration, Behandlung und Rückgewinnung sowie Wiederverwendung des Wassers.
Alternative Wasserquellen für bessere Nachhaltigkeit
Ein weiterer Fokus des Whitepapers ist die Empfehlung, nicht trinkbare Wasserquellen wie Oberflächenwasser, Regenwasser und Abwasser in die Kühlung von Rechenzentren zu integrieren. Mit Technologien wie aktivierten Filtermedien und Membranvorfiltration können diese Wasserquellen effektiv genutzt werden, was die Abhängigkeit von Trinkwasser verringert und zur Nachhaltigkeit des Betriebs beiträgt.
Die bedeutenden Auswirkungen auf die Branche
Die niederländische Rechenzentrumsbranche, bekannt für ihre Effizienz, könnte mit diesen neuen Ansätzen eine Vorreiterrolle im globalen Kontext einnehmen. Durch das Implementieren solcher nachhaltiger Praktiken könnten Rechenzentren zu einer Verringerung des Wasserstresses beitragen und gleichzeitig positive Effekte auf lokale Ökosysteme haben.
Ein gemeinsames Ziel: Ressourcenschonung
„Um die nachhaltige Wasserbewirtschaftung erfolgreich umzusetzen, ist die frühe Einbeziehung aller Interessengruppen sowie die Anpassung bestehender Systeme aus anderen Industrien entscheidend“, erklärt Stijn Grove, Geschäftsführer der DDA. Dies verdeutlicht, dass Rechenzentren nicht nur als Belastung, sondern auch als Teil der Lösung im Bereich Wasserressourcenmanagement betrachtet werden sollten.
Mark Boeren, CTO von H2oVortex, ergänzt: „Unsere Technologie zeigt, dass wirtschaftlicher Erfolg und Umweltverantwortung Hand in Hand gehen können, indem sie sowohl betriebliche Effizienz steigert als auch Wasser spart.“ Diese Entwicklungen sind nicht nur ein technischer Fortschritt, sondern auch ein bedeutender Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft für die gesamte Branche.
– NAG