Delegierte aus fast 200 Ländern versammeln sich ab dem 21. Oktober zur Weltnaturkonferenz (COP16) in Cali, Kolumbien, um den Fortschritt beim UN-Naturabkommen von Montreal zu überprüfen. Dieses Abkommen, das im Dezember 2022 verabschiedet wurde, verfolgt das ehrgeizige Ziel, die Zerstörung der Ökosysteme bis 2030 zu stoppen. Unter den erwarteten Teilnehmern sind Bundesumweltministerin Steffi Lemke und der Staatssekretär Jochen Flasbarth aus Deutschland, während die Verantwortliche für die UN-Übereinkunft über biologische Vielfalt, Astrid Schomaker, die Bedeutung dieser ersten großen Zusammenkunft betont.
In der Vorbereitung auf die Konferenz haben 26 Länder bereits nationale Biodiversitätsstrategien eingereicht, während 87 Staaten weiterhin an ihren Plänen arbeiten. Trotz der positiven Ansätze bleibt Schomaker jedoch besorgt über die geringe Anzahl vollständiger Pläne und die langsame Geschwindigkeit der Fortschritte. Die Umsetzung der Klima- und Naturziele wird als essentielle Herausforderung wahrgenommen; es wird ein klarer Handlungsbedarf gefordert, um die für den Erhalt der Natur und die Bekämpfung der Biodiversitätskrise notwendigen Schritte zu beschleunigen. Die Konferenz soll zudem kreative Lösungen zur Finanzierung der geschützten Gebiete in ärmeren Ländern entwickeln. Weitere Informationen zu den aktuellen Entwicklungen sind bei www.spektrum.de zu finden.