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Wiesbaden: Bafög-Höhe erreicht Rekordwert – Unterstützung für Studierende wächst

Die Zahl der Bafög-Empfänger in Deutschland ist im vergangenen Jahr auf 635.600 gestiegen, was einen Anstieg von 0,9 Prozent bedeutet, während der durchschnittliche Förderbetrag auf 640 Euro monatlich kletterte, und dies ist besonders relevant, da die Reformen zum Wintersemester eine weitere Erhöhung der Unterstützung für bedürftige Studierende und Schüler vorsehen.

Die steigende Zahl der Bafög-Empfänger in Deutschland zeigt, dass die finanzielle Unterstützung für junge Menschen an Bedeutung gewinnt. Im vergangenen Jahr erhielten durchschnittlich 640 Euro pro Monat 635.600 Studierende sowie Schüler, was einen Anstieg um 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt.

Finanzielle Unterstützung wächst

Die Ausgaben im Rahmen des Bundesausbildungsförderungsgesetzes (Bafög) beliefen sich auf insgesamt 3,4 Milliarden Euro, ein Plus von 14 Prozent. Dies ist ein Zeichen für das wachsende Bedürfnis nach finanzieller Unterstützung im Bildungsbereich. Besonders hervorzuheben ist, dass 501.400 Studierende und 134.200 Schülerinnen und Schüler von diesem Programm profitierten.

Besonderheiten der Empfänger

Ein interessanter Aspekt ist, dass der Anteil der geförderten Frauen weiterhin höher ist. 58 Prozent der Bafög-Empfänger sind weiblich, während nur 42 Prozent Männer sind. Außerdem erhalten mehr als die Hälfte aller Geförderten, genau 55 Prozent, eine Vollförderung, was zusätzlichen Entscheidungsfreiraum für ihren Bildungsweg bedeutet.

Demografische Analysen

Von den Geförderten lebten 28 Prozent noch bei ihren Eltern. Dies ist besonders bei Schülerinnen und Schülern mit 45 Prozent ausgeprägt, während der Anteil bei Studierenden nur 24 Prozent beträgt. Die Wohnsituation spielt eine entscheidende Rolle bei der Berechnung des individuellen Bafög-Betrags, sodass die Unterstützung je nach Ausbildungsstätte variiert.

Anpassungen für die Zukunft

Mit Blick auf die kommende Bildungsförderung ist eine Reform in Sicht: Ab dem nächsten Wintersemester wird der Grundbedarf für Studierende von 452 auf 475 Euro angehoben und die Wohnpauschale für nicht bei den Eltern lebende Studierende von 360 auf 380 Euro. Dies bedeutet eine Erhöhung der Gesamtsumme für Studierende von 812 auf 855 Euro. Auch Schülerinnen und Schüler profitieren von dieser Reform, die bereits zum Beginn des neuen Schuljahres wirksam wird.

Die Bedeutung von Bafög

Das Bundesausbildungsförderungsgesetz, seit 1971 in Kraft, hat sich im Laufe der Jahre gewandelt. Was zunächst ein reiner Zuschuss war, entwickelte sich zu einem System, bei dem die Unterstützung teilweise zurückgezahlt werden muss. Aktuell gilt eine Regelung, bei der die Hälfte der Förderung als geschenkter Betrag ausgeführt wird, während die andere Hälfte als Darlehen zurückgezahlt wird. Diese Entwicklung unterstreicht die anhaltende Wichtigkeit von Bafög in der Bildungslandschaft Deutschlands.

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